fuss 2017

22. Punktspiel Landesliga-Nord

Fortuna Babelsberg - Schönower SV 1 : 2 ( 0 : 0 )

Tore: 0:1 Suckow (61.) 1 : 1 Banneth (75.) 1: 2 Krüger (90.)

In Unterzahl zum Auswärtssieg

Als die Uckermärker am Samstag zum Auswärtsspiel nach Babelsberg starteten, ahnten sie noch nichts von den Strapazen die da auf sie zukommen sollten. Mitten auf der Autobahn- in Höhe Pankow- schlug die Defekthexe bei einem der beiden Busse zu, eine Weiterfahrt damit unmöglich. ADAC-Abschleppdienst, Organisation eines Mietwagens, die dadurch sehr beengte Weiterfahrt durch das Berliner Stau-Chaos bedeuteten eine knappe Stunde Verspätung des Anstoßes.
Doch zum Spiel: Man merkte speziell in der Anfangsviertelstunde die Nachwirkungen der erschwerten Anreise den Gästen an. Zu locker die Zuordnung im Defensivbereich, ließ man den Babelsbergern speziell in der Anfangsphase viel zu viel Freiräume. Doch zum Glück für den SSV nutzte der Gastgeber diese ,,Angebote“ nicht. So drohte den Schönowern meist nur bei Standards ernsthafte Gefahr. So als der sehr agile Fuhrmann nach einer zu ungenauen Abwehraktion der Gäste sich das Leder schnappte, sein Schuß aber rechts am Pfosten vorbei ging (8.). Vom SSV sah man in der Anfangsphase nichts nennenswertes, nur Krüger`s Freistoss-Ablage, die Schütze abschloss, jedoch auf der Linie geklärt wurde (9.) atmete Gefährlichkeit. Die Gastgeber liefen an, jedoch zu ideenlos und hausbacken die Aktionen. Die meist hoch in den SSV-Strafraum geschlagenen Bälle fischte Keeper Skara mit stoischer Ruhe weg, strahlte somit die nötige Sicherheit auf seine Vorderleute aus. Glück für den SSV als Srba`s-Geschoss von Koschel im letzten Moment noch abgeblockt werden konnte (11.). Doch als sich die Gäste gerade gefangen hatten ereilte sie der nächste Schlag. Koschel gerade vorher (da aber zu Unrecht )mit Gelb verwarnt, flog nach Foulspiel mit G/R vom Platz (30.)- der SSV nun über eine Stunde in Unterzahl. Glück auf der anderen Seite für Banneth, das er (ebenfalls schon mit Gelb belastet) für sein Foul an Krüger (38.) auf dem Feld bleiben durfte. Da sich auf dem Feld nichts Aufregendes ereignete, wurden beim 0:0 die Seiten gewechselt.
Und der Beginn mit einem Knallbonbon. Aus gut 25 Metern zog Fuhrmann ab, die Kugel klatschte jedoch vom Innenpfosten ins Feld zurück (46.)-Glück für die Gäste. Auch an der nächsten Aktion war Fuhrmann beteiligt, eine weite Eingabe von rechts spitzelte ihm aber der mit zurückgeeilte Suckow im letzten Moment vom Fuß (48.).Die Schönower nun mit nur noch einer Spitze agierend (Krüger), versuchten die Räume im Mittelfeld zuzustellen, zwangen so die Babelsberger zu langen ungenauen Schlägen. In der Offensive setzten sie nadelstichartige Konter, gegen eine nicht unbedingt sattelfest wirkende Fortuna-Deckung. Und einer dieser Konter saß. Steins Freistoss nahm Suckow von außen einlaufend volley- unhaltbar für Keeper Blaschke schlug das Leder zum 0:1 ein (61.). Fast hätte Krüger beim nächsten Konter nachgelegt, doch nach Foul an ihm holte der Babelsberger Keeper den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze mit toller Reaktion aus dem rechten unteren Eck (64.). Auf der anderen Seite brachte der Gastgeber frische Kräfte, wollte den Ausgleich. Richter`s Freistoss (66.) lenkte Skara per Hechtflug zur Ecke, Fuhrmann schloss sein Solo über rechts zu eigensinnig ab – eine Ablage zur Mitte wäre die bessere Variante gewesen( 72.). Doch noch hielt der SSV die knappe Führung. Vor allem die laufstarken Stein und Troni schlossen immer wieder die sich auftuenden Lücken, leisteten ein enormes Laufpensum. Doch eine Viertelstunde vor Schluss schlug es doch im SSV-Kasten ein. Die Babelsberger hatten mittlerweile die Liberoposition aufgelöst, schufen sich so zusätzlich noch eine Anspielstation mehr. Als dem mit Anlauf kommenden Banneth kein SSV-Akteur entscheidend entgegentrat, zog dieser vom Strafraumeck ab, unhaltbar für Skara zischte die Kugel ins lange Eck (75.) zum 1:1. Jetzt wankte der Gast, fiel jedoch nicht. So sehr die Babelsberger nun auch drückten, es fehlte letztlich die Präzision, um eine nun leidenschaftlich fightende SSV-Elf entscheidend auszuspielen. Mehr noch: mit dem letzten Angriff schlugen die Uckermärker zu. Stein`s Einwurf nahm Torjäger Krüger geschickt herunter, drehte sich um seinen Bewacher und ließ Blaschke mit knallhartem Flachschuß keine Abwehrchance- 1:2 (90.).
Enttäuschte niedergeschlagene Gastgeber- jubelnde Gäste. Der SSV setzte seine kleine Serie von nun sechs ungeschlagenen Spielen fort – mit Blick auf die Resultate der übrigen Konkurrenz, könnte dieser Sieg am Ende noch von enormer Bedeutung sein.

SSV: Skara; Krause; Koch; Bormann( 73.Retzlaff); Koschel; Stein; Troni; Oppelt(82.Dzinic); Schütze; Suckow; Krüger

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