fuss 2017

6. Punktspiel Landesliga-Nord

FC Stahl Brandenburg - Schönower SV 2 : 3 ( 2 : 0 )


SSV löscht Stahl-Feuer


Tore: 1:0 ; 2:0 Aumann ( 19./30.) 2:1Koschel (53.) 2:2 Oppelt (86.) 2:3 Troni ( 90.+2)

Es gibt Spiele im Fußball an die man sich noch Jahre später errinnern wird. Jenes am Freitag Abend unter Flutlicht an historischer Stätte im Stahl-Stadion von Brandenburg war so Eines-zumindest aus Sicht der Schönower. Zur Pause fast aussichtslos 0:2 zurückliegend, kippten die Uckermärker in den Schlußminuten die Partie und entführten drei wertvolle Punkte aus der Havelstadt.
Durch etliche Ausfälle gehandicapt stellte sich die SSV-Elf fast von alleine auf. Auf die Frage ,,wer soll eigentlich die Tore schiessen”(Torjäger Krüger fehlte erneut durch seine Rotsperre) gaben die Schönower eine klare Antwort. Drei Treffer, auswärts bei den heimstarken Brandenburgern stellen schon eine Hausnummer dar.
Doch zum Spielgeschehen. Wie erwartet begann Stahl die Partie schwungvoll , versuchte mit hohem Laufaufwand und gepflegtem Paßspiel die Gästedeckung immer wieder unter Druck zu setzen.Speziell wenn es dem sehr agilen Nachtigall im Verbund mit Kräuter und Noak gelang, die ständing kreutzenden Spitzen Tarnow und Aumann in Szene zu setzen, herrschte Alarmstufe 1 im und am Schönower Strafraum. So lief das Spiel in der ersten Halbzeit zumeist in eine Richtung- auf das Tor der Gäste. Aumann`s Schuß aus der Drehung klärte die SSV-Defensive auf der Linie (8.), Schultzes Geschoss nach Dribbling über die linke Seite, fischte Skara aus dem kurzen Eck( 18.).Angriff auf Angriff rollte auf das SSV-Tor, doch die vielbeinige Abwehr bekam immer wieder den Fuß oder Kopf dazwischen um entscheident zu klären.Es gelang in dieser Phase kaum Entlastung zu schaffen, da das Umschalten von Defensive auf Offensive nur selten funktionierte. Zu überhastete und fehlerhafte Abspiele und das nur zögerliche Nachrücken in die Spitze behinderten den nötigen Spielfluss bei den Gästen. Als dann Steffini verletzt vom Platz musste, die Gäste in Unterzahl agierten, schlugen die Gastgeber zu. Skara verharrte nach einem Eckstoß zu lange auf der Linie, der einlaufende Aumann plazierte das Leder per Kopf zum 1:0 in die Maschen(19.).Die Schönower, nun etwas verunsichert rangen um Bindung, mussten sich erst neu ordnen.Nach Vorn ging nicht viel, außer Oppelts Distanzschuß (20.)und der Konter über Suckow, der jedoch mit seinem letzten Abspiel an einem Brandenburger hängenblieb (27.) .Wie man es besser macht zeigte Stahl auf der Gegenseite beim 2:0.Über die linke Außenbahn schulbuchmäßig vorbereitet überwand erneut Aumann diesmal per Hacke den chancenlosen Skara. Und die Gastgeber gaben weiter Gas, sündigten aber teilweise sträflich mit den herausgespielten Möglichkeiten. Als kurz vor dem Wechsel Stein aus gut 25 Metern abzog-Böhm jedoch im Nachfassen klären konnte war dies das erste offensive Zeichen der Gäste nach langer Enthaltsamkeit.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst das gleiche Bild. Noak`s Eingabe knallte Aumann aus kurzer Distanz genau auf den Körper des SSV-Keepers (47.),bei der nächsten Aktion scheiterte Nachtigall aus ähnlicher Position am glänzend reagierenden Skara(49.).Wäre hier der dritte Stahl Treffer gefallen, es wäre wohl die Entscheidung gewesen.Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Eine abgerutschten Flanke von Koschel lenkte Böhm zum 2:1in die Maschen, die Partie war wieder offen (53.).Die Stahl Akteure nun sichtlich irritiert verloren zusehens den Spielfaden. Der SSV kämpferisch nun voll da, rang um jeden Meter Boden ,gab keinen Ball kampflos verloren.Und siehe da,je länger die Partie lief, um so ausgeglichener wurden die Spielanteile. Tarnow`s Kopfball knapp über den Balken (69.) und Aumann per Schußversuch(80.) waren die größten Einschußmöglichkeiten auf Seiten der Gastgeber.Den Schönowern gelang es nun immer mehr die Stahl Aktionen schon im Mittelfeld entscheident einzudämmen sie weitestgehend vom eigenem Strafraum fernzuhalten. Da man zudem gegen immer nervöser agierende Gastgeber auch den Weg nach vorne fand, wurden rasante Schlußminuten eingeläutet.Stein`s Hammer pfiff noch am Gehäuse vorbei ,doch Oppelt`s Versuch aus gut 20 Metern saß.Sichtlich überrascht reagierte Böhm zu spat-oben links schlug das Leder zum 2:2 ein (85.).Fast hätte Oppelt sofort nachgelegt, sein Versuch rasierte jedoch nur das Außennetz (87.).Dann schnappte sich Aumann das Leder, drang in den SSV-Strafraum ein und fädelte bei Stein ein. Klare Schwalbe signalisierte der Linienrichter und schon gings wieder ab in die andere Richtung.Troni kam zum Abschluß, um Zentimeter verfehlte sein Schuß das Stahl-Tor (90.).Doch der Sietreffer fiel doch noch. In Stein`s Schuß hielt Troni die Stiefelspitze, abgefälscht trudelte die Kugel zum 2:3 ins lange Eck.Abpfiff-Schluß-Gästejubel. Betretene Gesichter auf Brandenburger Seite und die Erkenntnis , dass auch gegen ,,Bauern,Sch...oder A....” wie sich die Schönower betiteln lassen mussten, Tore ein Spiel entscheiden. Da hatten die Uckermärker am Ende halt eins mehr erzielt.
PS: Anerkennung an das Schiedsrichtertrio ,welches in einer insgesamt fairen Begegnung eine sehr gute Leistung ablieferte (was man als Gast leider nicht allzu oft erlebt ).Selbst als es Flaschenwürfe(!) und wüste Beschimpfungen von der Tribüne zur SSV-Bank gab ruhig und besonnen agierte- großes Kompliment!

SSV:
Skara; Koch; Krause; Rischewski; Stein; Steffini (21.Koschel); Oppelt; Retzlaff; Troni; Regorius( 81.Klatt); Suckow

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