fuss 2017

8. Punktspiel Landesklasse Nord

Prenzlauer SV Rot/Weiß  -  Schönower SV   0:2  (0:1)

0:1  Troni (21.),  0:2 Troni (61.)

 

Überraschender Auswärtssieg

Der SSV spielte erstmals in der neuen Saison mit den Langarm-Trikos in Blau. Gefühlte plus 2 Grad und ein kühler Nordwind vermittelten einen ersten Vorgeschmack auf das, was so im November und Dezember (bis 20.12.) noch alles kommen kann. Den mitgereisten SSV-Fans wurde es dann aber zunehmend wärmer ums Herz, denn das Team um Kapitän Sebastian Koch (wieder mit an Bord) spielte ansehnlichen Fußball. Aus einer sattelfesten Abwehr heraus wurde ein ums andere Mal schnell über die Flügel nach vorn gespielt. Selbstbewußt und mit viel Tempo lief das SSV-Spiel immer wieder über Troni, Löhrs, Szczupakiewicz, Tatarczuk und den zweikampfstarken Steffini. Einziges Manko: die Präzision und Abschlussqualität. Gerade im zweiten Durchgang wurde dadurch mehrmals der ko-Schlag verhindert. Beste Möglichkeit hier in der 68. Minute als Szczupakiewicz am rechten Pfosten das leere Tor verfehlte. Trotzdem konnte der Erfolg bis zur 4. Nachspielminute gesichert werden und der SSV schob sich in der Tabelle auf Platz 7 vor.

 

nachfolgend der Spielbericht von Gunner Haffer aus Prenzlau:

Mit der ersten Saisonniederlage gegen einen starken Schönower SV verliert der Prenzlauer SV Rot-Weiß die Tabellenführung und weiter an Boden.

Keine Frage, am individuellen Können und der Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen fehlte es nicht unbedingt. Die zuletzt nicht wirklich zufriedenstellenden Leistungen in Grünow und Britz aber deuteten es bereits an: ohne konstruktives Zusammenspiel aller Mannschaftsteile würde es sehr schwer werden in den nächsten Partien. Mit dem Schönower SV reiste der bis dato Neunte (10 Punkte) der Landesklasse-Nord zum Tabellenführer (17) an den Uckersee und gab sich von Beginn an zuversichtlich.
Ausgeglichen begann die Partie, schnell fanden beide Teams in ihre taktischen Formationen. Den favorisierten Platzherren aber fiel reichlich wenig ein, ein Angriff über halb-rechts allerdings brachte zumindest den ersten Eckball. Marcel Blume servierte von rechts etwas zu optimistisch, am langen Pfosten verpassten zunächst Stephan Bethke und sodann Michael Kraft jeweils sehr knapp, SSV-Schlussmann Roland Galinski hätte da nur hinterherschauen können (15.). Auf der anderen Seite ergab sich nach einigen Fehlern der Gastgeber ein toller Spielzug der Schönower über rechts. Die Hereingabe erreichte Ylber Troni, dessen Abschluss mit rechts Udo Burmeister auf dem falschen Fuß erwischte – 0:1 (21.). Der Gegentreffer diente nicht gerade der Stabilität im Prenzlauer Team, vielmehr verstärkten sich die ohnehin gravierenden Unsicherheiten. Dann aber doch ein feines Anspiel auf Tim Busse, der A-Junior bekam das Leder aber nicht richtig unter Kontrolle und konnte abgelaufen werden. Nachsetzen – zweite Ecke, diesmal von links (23.). Wieder Blume, aber nach völlig verkorkstem Ball schwärmte der SSV blitzartig aus. Wojciech Szczupakiewicz tobte nach vorn, ehe Prenzlaus Lukasz Koperski erneut gegen Ylber Troni zu spät kam. Letztlich trudelte das Leder zwar weit am Burmeister-Kasten vorbei, dennoch: einer von vielen blitzsauberen Kontern gegen den PSV nach eigenem Standard (24.). Die Gastgeber bekamen mehr und mehr vor dem eigenen Sechzehner zu tun, offensiv ging kaum mehr etwas. In der 39. Minute sahen die 116 Zuschauer den dritten Eckball für den PSV, wieder durch Marcel Blume. Diesmal schwebte das Geschoß kreuzgefährlich in den SSV-Torraum, Keeper Galinski sprang unter ihm hindurch, aber Stephan Bethke ebenso – wieder nichts. Mit dem Rückblick auf den ersten Durchgang ließ sich konstatieren, dass Schönow dichter dran an der 2:0-Führung war, als Prenzlau am Ausgleich.
Nach dem Wechsel ließ sich ein 25-Meter-Freistoß durch Anton Rau notieren, aber keine Gefahr für den guten Galinski im Schönower Tor (57.). Kurz darauf flog die nächste Hereingabe von rechts durch Christopher Löhrs für die Blauen an den PSV-Strafraum auf den bestens aufgelegten Ylber Troni, der keine große Mühe hatte, die komplette rot-weiße Verteidigung zu umkurven. Erneut mit rechts, diesmal aber rechts vorbei an Udo Burmeister schob er erneut ein – das Meisterstück des in der Kreisstadt noch gut bekannten 34-Jährigen zum 0:2 (61.). Im weiteren Verlauf ergab sich keine einzige verheißungsvolle Möglichkeit mehr für den Favoriten aus Prenzlau. Selbst einfachste Pässe landeten quasi permanent beim aufmerksamen Gegner und jeder Ball heraus aus der eigenen Hälfte kam postwendend zurück.

 

 

SSV: Galinski, Maas (81. Koschel), Koch, Grambauer, Dabrowski, Tatarczuk, Szmulski, Troni (87. Urbanowicz), Szczupakiewicz, Löhrs (73. Hintz), Steffini

 

Prenzlau: Burmeister, Kraft, Busse, Koperski, Lemke, Bacler (77. Bucher), Blume, Böge, Bethke, Rau (77. Kaiser), Busse (66. Schulz)

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