fuss 2017

17. Punktspiel Landesliga-Nord

Schönower SV - Stahl Brandenburg 1 : 1 ( 1 : 0 )

Tore: 1:0 Krüger (43.) 1:1 Leimbach (75.)

Ein Punkt der Moral

In einer gutklassigen, kurzweiligen Landesligabegegnung trennten sich am Sonntag Schönow und Brandenburg letztlich gerecht 1:1 unentschieden.
Was macht man, wenn man keine etatmäßigen Abwehrspieler mehr hat?. Diese Frage stellten sich unter der Woche die SSV-Verantwortlichen. Kurzerhand beorderten sie mit Schütze und Koschel zwei gelernte Stürmer auf ungewohnte Position und hatten das richtige ,,Näschen“ .
Von Beginn an setzten die weiterhin personell gebeutelten Gastgeber die vor der Begegnung ausgegebene Marschroute mustergültig um. Der völlig neu zusammengestellte Abwehrblock stand eng am Mann, ließ den gefährlichen Stahl-Spitzen Tarnow und Kahl so kaum den nötigen Spielraum. Da der SSV auch im Mittelfeld geschickt die Räume verengte, auch die im Abstiegskampf nötige Bissigkeit und Laufbereitschaft an den Tag legte, entwickelte sich eine ansehnliche und interessante Begegnung. Troni leitete die erste Möglichkeit der Gastgeber ein, doch für seine Kopfballverlängerung auf den langen Pfosten fand sich kein Abnehmer (3.).Auf der Gegenseite entwischte Nachtigall Retzlaff, zog die Kugel aber links am Pfosten vorbei (12.).
Erstaunlich wie selbstbewusst die doch zuletzt sehr verunsicherten Uckermärker agierten, die Brandenburger immer wieder zu langen, ungenauen Schlägen zwangen und selbst den einen oder anderen erfolgsversprechenden Angriff inszenierten. So als sich Troni und Dzinic zum Duett fanden, Letzterer die Kugel per Hacke zu Krüger leitete, dem aber das Leder versprang (19.). Tarnow setzte auf Brandenburger Seite ein Solo durch die SSV-Abwehr dagegen, wurde aber von Retzlaff in letzter Sekunde abgegrätscht (28.).Die nächste SSV-Chance entwickelte sich dann eher zufällig. Schütze`s Befreiungsschlag erlief sich Krüger. Dieser legte auf den mitlaufenden Retzlaff ab, dessen Versuch von der Strafraumgrenze knapp über`s Gebälk zischte(35.).Doch dann die Führung der Hausherren. Troni bereitete mustergültig über links vor, seine Eingabe erwischte Krüger in der Mitte und traf zum 1:0 (43.).Es blieb bei der knappen Pausenführung dank Koschel`s beherzten Klärens gegen den heranstürmenden Kahl (44.).
Und es ging flott weiter. Schimpf`s –Flanke erwischte Tarnow, doch SSV-Keeper Skara blieb Sieger (52.). Dann klärte Stahls Torwart Krüger gegen seinen SSV-Namensvetter in letzter Not per Fuß( 54.).Es ging rauf und runter, mit Chancen auf beiden Seiten. Bormann erlöste mit seinem Befreiungsschlag seine Elf nach sekundenlangen Getümmel im SSV-Strafraum (58.). Auf der Gegenseite traf Dzinic in die Maschen, doch Linienrichter Reinhardt signalisierte Abseits (62.). Im Gegenzug pfiff ein Geschoß von Koch knapp über`s Schönower Gebälk (63.).Und wer weiß wie die Partie gelaufen wäre, hätte Krüger von Dzinic wunderschön freigespielt, allein auf den Stahl Keeper zulaufend zum 2:0 getroffen? Der SSV -Torjäger schob jedoch die Kugel links vorbei( 69.) –vergab damit wohl die Vorentscheidung. Auch bei Zimmermann`s Pfund aus gut 25 Metern fehlten die berühmten Zentimeter ( 70.). Es folgte der Ausgleich der Brandenburger. Nach einem Eckball erwischte Leimbach das Leder mit dem Kopf und traf das Lattenkreuz -den zurückspringenden Ball drückte er zum 1:1 über die Linie(75.). Nun mobilisierte der Gast noch einmal alle Kräfte, wollte den Siegtreffer. Doch der SSV hielt kämpferisch weiter dagegen, kam durch Krüger`s Kopfball, der kurz vor der Linie geklärt wurde zu einer weiteren Möglichkeit (78).Es blieb letztlich beim Remis, da auch den Brandenburgern durch Tarnow`s Lattenkopfball (87.) ein weiterer Treffer versagt blieb.
Kompliment an die Uckermärker für eine couragierte Leistung, die im weiteren Abstiegskampf Hoffnung geben sollte.

SSV :
Skara; Koschel; Schütze; Krause ; Bormann; Steffini; Troni ; Retzlaff, ( 65.Zimmermann) ; Stein ; Dzinic ( 80. Suckow ) ; Krüger

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