fuss 2017

Saisonfazit - Landesligateam 2007/2008

Das sportliche Ziel im Jubiläumsjahr erfüllt


Als alleiniger Vertreter der Ostuckermark in der Landesliga hat das erste Jahr mit Bravour überstanden. Am Ende einer langen und teilweise schwierigen Saison stand mit Platz neun ein Ergebnis, was von vielen so nicht unbedingt erwartet werden durfte.
,,Im zweiten Anlauf soll es klappen" so der Slogan vor Saisonbeginn. Der komplette Kader der Aufstiegsmannschaft konnte gehalten werden. Mit Benito Suckow, Lars Zimmermann sowie Alexander Stein wurde die Elf gezielt verstärkt, war nun auch qualitativ weitaus stärker aufgestellt als beim ersten Aufstieg fünf Jahre zuvor.,, Aufgrund dieser Tatsache entwickelte sich innerhalb der Mannschaft eine gesunde Konkurrenz um die Stammplätze , keiner konnte sich hängen lassen, wenn er spielen wollte" so Marcus Erben, zusammen mit Thomas Natter einer der beiden verantwortlichen Trainer fürs Team.

Auch der für viele Außenstehende holprige Saisonbeginn ließ bei den Schönowern keine Unruhe aufkommen. Zum einen fehlten in den Auftaktpartien einige spieltragende Akteure, zum anderen schrieben die Ansetzungen Spiele gegen die vorjährigen Spitzenmannschaften vor. So folgte dem starken Heimauftritt gegen Hennigsdorf (0:0) eine 0:5 Klatsche bei Stahl Brandenburg (zugleich höchste Saisonniederlage) .Als auch das nächste Heimspiel gegen Bernau mit 0:2 verloren ging, stand man nach drei Spielen ohne einen eigenen Treffer auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der erste Saisontreffer gelang schließlich Troni am vierten Spieltag beim 1:1 in Neuruppin, gleichbedeutend mit dem ersten Auswärtspunkt. Dann folgte das wohl denkwürdige Heimspiel gegen den Vizemeister des Vorjahres. Mit sage und schreibe 7:1 wurde der MSV Rüdersdorf regelrecht vom Platz gefegt, die dabei von Torjäger Rene Krüger erzielten fünf ( !) Tore stellen sicher nicht nur in dieser Spielklasse ein Novum dar. Mit diesem Sieg war der SSV endgültig in der Landesliga angekommen. Da man neben den überzeugenden Heimauftritten gegen Babelsberg (3:2) oder Velten (4:2) auch auswärts anfing Punkte zu sammeln, schob man sich langsam ins gesicherte Mittelfeld. Doch just in diesem Moment schlug das Verletzungspech doppelt bei den Uckermärkern zu. Der 4:2 Heimsieg gegen Velten wurde sehr teuer erkauft. Mit Stefan Rischewski und Marian Klatt schieden beide Manndecker innerhalb von fünf Minuten verletzt aus.
Die niederschmetternde Diagnose – Kreuzbandriss – bis zum heutigen Tag fehlen beide Akteure ihrer Elf und befinden sich momentan im Wiederaufbautraining. Dies ging nicht spurlos an der Elf vorüber, in den folgenden vier Partien bis zur Winterpause reichte es nur noch zu einem Punkt gegen Nauen bei einem Torverhältnis von 4:13 !. Der SSV überwinterte somit auf Platz 11 bei 16 Punkten und 26:32 Toren –sechs Zähler von einem Abstiegrang entfernt.

,,Die Hausaufgaben -sprich Punkte holen- müssen wir zu Hause machen. Mindestens noch einmal 18 bis 20 Punkte werden benötigt, um die Klasse zu halten" so Thomas Natter zur Halbserie. Und die Schönower holten die nötigen Zähler. Bei einem Toreverhältnis von 22:23 erspielte man sich 24 Punkte. Zwar ging das Rückspiel in Hennigsdorf noch klar verloren, doch nach dem 1:1 daheim gegen Brandenburg wurde die Elf von Spiel zu Spiel selbstbewusster ,blieb die folgenden sechs Spiele ungeschlagen. In den drei Auswärtsspielen in Babelsberg, Bernau und Rüdersdorf verließ man stets als Sieger den Platz, legte wohl da schon den Grundstein zum späteren Klassenerhalt. Da man auch zu Hause gegen die Spitzenteams keine Niederlage einstecken musste ( unvergessen das 3:3 gegen BBL-Aufsteiger Sachsenhausen –nach 0:3 Rückstand ! ) entfernten sich die Schönower immer mehr von den Abstiegsrängen. Als dann in der ,,Woche der Wahrheit" Anfang Mai drei Heimsiege in Folge gelangen, kletterten die Uckermärker gar bis auf Rang sieben, hatten sich vier Spieltage vor Schluss aller Abstiegssorgen entledigt. Nun ohne jeglichen Druck, auch theoretisch nicht mehr absteigbar war die Luft raus beim Neuling in den letzten Begegnungen. Am Ende standen 40 Punkte auf der Habenseite-eine respektable Ausbeute. Davon wurden 23 Punkte ( 6-5-4) bei 31:25 Toren daheim und immerhin 17 Punkte (5-2-8) bei einem Toreverhältnis von 17:30 auswärts eingefahren. Und das man dabei durchaus mit spielerischen Mitteln zu Werke ging, belegt der vierte Rang in der Fairplaywertung. Nur Koschel musste im Laufe der Saison als einzigster SSV-Akteur mit G/R frühzeitig zum Duschen. Mit einem Durchschnittsbesuch von 155 Zuschauern zu den Heimspielen belegt der SSV ebenfalls einen sehr achtbaren vierten Platz.

Besonders stolz kann der SSV auf die Erringung der Torjägerkanone sein. Obwohl die letzten Spiele durch Verletzung fehlend, gelang es Goalgetter Rene Krüger mit 27 Toren ( in 25 Spielen) die begehrte Trophäe zu sichern. Auch wenn es ab und zu den Anschein hatte, dass das Spiel der Uckermärker zu sehr auf einzelne Personen zugeschnitten ist, den Erfolg hat sich letztendlich die Mannschaft selbst erarbeitet. Angefangen von Keeper Skara, der eine vor allem gute Rückrunde hinlegte, über die auf ungewohnter (Abwehr)Position eingesetzten Schütze oder Koschel , den nachrückenden Youngstern wie Oppelt oder Zimmermann bis hin zum Sturmduo Suckow/Krüger-jeder Einzelne war ein Mosaikstein im großen Puzzle.,, Auch die Spieler, die nicht immer in vorderster Front oder im Blickpunkt standen gebührt an dieser Stelle ein großer Sonderlob" so noch einmal Thomas Natter. ,,Nur der ausgeglichen besetzte Kader ermöglichte es uns auch über größere personelle Engpässe hinwegzukommen – eine nicht immer einfache und gerechte Entscheidung den Spielern gegenüber ".Von den insgesamt 26 eingesetzten Spielern wirkte keiner in den 30 Punktspielen mit. Alexander Stein mit 29 sowie Krause und Troni mit 28 Einsätzen liefen am häufigsten für die Uckermärker auf. Im Landespokal war in Runde 2 nach einem 1:3 gegen Motor Eberswalde Endstation. Das es sportlich und zwischenmenschlich bei den Uckermärkern passt, zeigt auch die Tatsache, dass alle Spieler auch in der nächsten Saison dem SSV die Treue halten. Die gemeinsam seit Jahren praktizierte Abschlussfahrt am Saisonende (diesmal ging`s nach Mallorca) trägt sicher auch dazu bei. Einzig Neuer im Kader des SSV für die kommende Serie ist Torwart –Neuzugang Rainer Kühnel vom Heinersdorfer SV .Er soll behutsam als Nachfolger für Skara aufgebaut werden.

Seit Anfang Juli läuft auch bei den Schönowern die Vorbereitung auf die neue Saison. Im Lager der Uckermärker ist man sich bewusst, es wird schwerer als im vergangenen Jahr. Doch der ,,Underdog" der Landesliga nimmt den Fehdehandschuh auf, will auch im neuen Jahr für die ein oder andere Überraschung auf Landesebene sorgen.

Heimbilanz : Platz 8 der Tabelle 23 Punkte 31:25 Tore 6- 5 -4
höchster Sieg: 7:1 gegen MSV Rüdersdorf (5.ST.)
höchste NL: 0:4 gegen Seelow (30.ST.)

Auswärtsbilanz:
Platz 10 17 Punkte 17:30 Tore 5-2-8
höchster Sieg : 5:2 in Wittenberg (11.ST.); 3:0 in Rüdersdorf (20.ST.)
höchste NL: 0:5 in Brandenburg (2.ST.)

Einsätze (in Klammern Spiele/ erzielte Tore )
Stein ( 29/3)- Krause (28/1)- Troni ( 28/2)-Retzlaff (27/1)- Suckow ( 26/8)-Zimmermann (26/1)- Skara ( 26/0)- Krüger (25/27)- Schütze (25/1)-Koch (25/0)-Steffini (23/0)-Bormann (20/0)-Oppelt (19/2)-Koschel (16/1)-Dzinic( 13/1)- Rischewski (9/0)-Klatt (9/0)-Gutt (5/0)-Mau (3/0)-Lewna(3/0)-Discher(2/0)-Mutz;Fethke;Regorius;Eiling;Stockfisch je 1/0

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