Schönower SV gegen Veritas Wittenberge 0 : 1
Talfahrt ohne Bremse
Die Schönower Kicker konnten auch im letzten Heimspiel der ersten Halbserie 2008 ihre Negativserie gegen den Tabellennachbarn Veritas Wittenberge (11.) nicht beenden. Zu der 0 : 1 - Niederlage kommen nun zwei weitere Platzverweise.
Die Ausfallliste der Schönower Spieler erweitert sich weiter. Für diese Begegnung musste vom Trainerteam schon fast das letzte Aufgebot mobil gemacht werden. Es lief trotz allem gut an. Das Mittelfeld mit Klatt, Steffini und Stein erkämpften sich leichte optische Vorteile, so dass sich das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte verlagerte.
Es zeigte sich aber bald das den Schönowern, wie schon in den letzten Begegnungen, ein echter „Knipser“ im Angriff fehlt, der die heraus gespielten Möglichkeiten auch in zählbare Treffer ummünzt. Regorius ließ das eine oder andere Mal seine Gegenspieler wie Fahnenstangen stehen, beim Abschluss fehlte ihm jedoch ein Quäntchen Glück. Das anvisierte Ziel wurde knapp verfehlt. (8.,10. Min). Eine sehenswerte Ballstaffette über Steffini und Suckow erreicht den auf der rechten Seite gestarteten Regorius. Sein etwas verzögerter Abschluss von der Strafraumgrenze ließ seinen Gegenspieler noch zu der Abwehr ins Toraus kommen. Bei der anschließenden Ecke vergab der aufgerückte Libero Krause aus Nahdistanz die Großchance den Ball im Kasten unterzubringen. Nach einer halben Stunde der erste gefährliche Angriff der Gäste, ein Konter. Mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld wurde die aufgerückte Schönower Hintermannschaft überspielt. Der bereits gestartete Fechner zog mit Ball am Fuß in den Strafraum ein. Keeper Kühnel hatte seine erste Bewährungsprobe zu bestehen. Mit einer tollen Reflexbewegung verhinderte er den Führungstreffer für die Gäste. Weitere Angriffsbemühungen folgten. Wurden aber bald wieder rechtzeitig ausgebremst. Dann prüfte Stein mit einer 30 m –Rakete den Wittenberger Keeper. Wurde aber durch diese brenzlige Situation nicht überrascht (40.Min).
Die Angriffsbemühungen der Schönower setzten sich auch in der zweiten Hälfte fort. Regorius zog von der rechten Strafraumgrenze ab, blieb aber gegen Keeper Marx wieder nur zweiter Sieger (52.Min). Suckow absolvierte während des gesamten Spiels ein enormes Laufpensum, konnte sich dann aber beim entscheidenden Abschluss nicht voll in Szene setzen, um zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Auf der Gegenseite versuchte Fechner in den Strafraum einzudringen. Koch war zur Stelle und spitzelte ihm den Ball vom Schlappen (55.Min). Diese Situation war zwar bereinigt, doch der nächste Angriff rollt wieder in die Schönower Hälfte. Für den auf der rechten Seite durchmaschierenden Fechner fühlte sich nun keiner so recht verantwortlich, um ihn energisch zu stoppen. Von der Strafraumgrenze abgezogen ließ er auch Keeper Kühnel keine Chance und traf zum „goldenen „ Tor des Tages (0:1; 56.Min)
Das Schönower Trainergespann hatten kurz vor der Pause (41.Min) Retzlaff für Koschel gebracht und schickten nun (63.Min) Dzinic für Sieg in das Rennen. Der Einsatz von Dzinic dauerte gerade acht Minuten als er mit der „Ampelkarte“ bereits wieder zum Duschen geschickt wurde. Nach weiteren vier Minuten „bettelte“ Stein förmlich für seine „Ampelkarte“ (75.Min). Dann waren`s nur noch Neun.(!!!)
Trotz Unterzahl trugen die Schönower noch einige Angriffe vor. Die größte Chance doch noch einen Punkt zu retten hatte Retzlaff im Anschluss an eine Ecke. Seinen Knaller aus 15m abgezogen wehrte Keeper Marx gerade noch reaktionsschnell ab.
(85.Min). Für die Schönower Kicker wird nun das letzte Spiel vor der Winterpause
am nächsten Wochenende bei Marienwerder auch nicht einfacher.
SSV: Kühnel, Koschel(41. Retzlaff), Krause, Koch, Schütze, Regorius, Klatt, Steffini, Stein, Sieg(63. Dzinic), Suckow
Erhard Tschuppik