fuss 2017

15. Punktspiel Landesliga-Nord vom 6.12.08

SV Freya Marienwerder - Schönower SV 0 : 1 ( 0 : 1 )

Tor: 0 : 1 Retzlaff (43.)

In Unterzahl zum Auswärtssieg


Der Schönower SV überwintert mit 21 Pluspunkten als Tabellenachter in der Landesliga-Nord.
Derzeit ist es auf Seiten der Uckermärker wohl einfacher die einsatzfähigen Spieler zu nennen, als die zahlreichen Ausfälle aufzuzählen. Sage und schreibe acht Akteure galt es für die so wichtige letzte Begegnung des Jahres zu ersetzen. Und als wäre dies nicht schon genug, traf es die Schönower auch in dieser Partie wieder knüppelhart. Doch der Reihe nach.
Bereits beim Warmlaufen verletzte sich Schmidt so sehr, dass er passen musste- der sonstige Stammkeeper(!) Skara lief so von Beginn an als vorderste Sturmspitze auf, rackerte und rannte wie all seine Kollegen vorbildlich über die neunzig Minuten. Dabei agierte der Gast nach der völlig übertriebenen roten Karte gegen Koch (54.) knapp eine Halbzeit erneut in Unterzahl.
Für die völlig neu zusammengestellte SSV-Elf galt es zunächst erst einmal die Bindung zu finden. Kühnel im Tor gab seiner Elf mit sicheren Aktionen den nötigen Rückenhalt, strahlte eine enorme Ruhe auf seine Vorderleute aus. So gelang es den Schönowern die mit vielen guten Vorsätzen ins Spiel gegangenen Gastgeber weitgehenst vom eigenen Gehäuse fernzuhalten und selbst den ein oder anderen Konter zu setzen. Bei Sieg`s Freistoß und dem nachfolgendem Umrempeln von Suckow im Sechzehner blieb die Pfeife des Referees stumm (7.), auf der anderen Seite, setzte Elgert mit einem Kopfball aus Nahdistanz (11.) die erste Duftmarke der Barnimer. Den Schönowern, tief gestaffelt mit einem Fünfmann- Mittelfeld agierend, gelang es immer wieder rechtzeitig die Räume zuzustellen. So nahm man den oft ideenlos anrennenden Gastgebern beizeiten den Wind aus den Segeln. Torgefährliche Strafraumaktionen bildeten die Ausnahme, Gefahr drohte zumeist nur bei Standards. Fast wäre der SSV in Führung gegangen, als sich Suckow und Retzlaff per Doppelpass durchspielten, Skara freistehend in der Mitte jedoch aus Nahdistanz zu lange mit dem Abschluß zögerte (19.).Tegge`s Freistoss (21.) pflückte auf der anderen Seite Kühnel sicher herunter, Tronis Schußversuch strich rechts am Freya-Kasten vorbei (34.).Glück für die Schönower, als Redlich seinen Kopfball nach Freistoß knapp über den Balken setzte (39.)und kurz darauf Elgert nach Tegges Vorarbeit nur den Pfosten traf (41.). Dennoch ging es mit einer SSV-Führung in die Kabinen. Retzlaff lief mit Ball quer zum Strafraum und zog aus gut 25 Metern einfach mal ab. Links oben schlug die Kugel, von Freya Keeper Pospieszny noch leicht berührt zum 0:1 ein (43.).Pause.
Der Fehdehandschuh war geworfen, die Gastgeber zur zweiten Halbzeit gefordert. Doch zunächst musste Pospieszny weit aus dem eigenen Strafraum heraus gegen Troni Kopf und Kragen riskieren, klärte im Herauslaufen die Situation (52.). Auf der anderen Seite flog Koch nach Foul an Schüler mit Rot vom Platz(54.)- eine völlig überzogene Entscheidung von Schieri Meier, der leider auch das böse Nachtreten von Schüler danach übersah. Sein Trainer nahm ihn sicherheitshalber selbst sofort vom Platz…Nun waren die Schönower -wie in letzter Zeit leider gewohnt- wieder in Unterzahl und hatten noch gut 35 Minuten zu überstehen. Suckow übernahm den Manndeckerpart, schloss die Lücke im Defensivbereich. Jetzt wurde es bei verständlicherweise schwindenden Kräften einiger Akteure die erwartete Abwehrschlacht. Retzlaff`s Freistoßhammer, den Pospieszny mit Mühe über die Latte bugsierte (58.) war somit einer der letzten Tormöglichkeiten der Gäste, welche nun völlig auf Defensive umgeschalteten. Redlich`s Geschoß (73.) stellte Kühnel vor keine Probleme, der nächste Versuch des gleichen Akteurs pfiff am rechten Pfosten vorbei (75.). Ein Grabow-Kopfball rechts vorbei (78.), Krause`s Abblocken gegen Blank (81.) waren die nächsten Freya Gelegenheiten. Auch in Tegges Schussversuch warf sich der SSV-Libero erfolgreich (83.). Weiter vorn versuchte ein unermüdlich die Bälle schleppender und ein enormes Laufpensum absolvierender Troni für gelegentliche Entlastung für die SSV-Abwehr zu sorgen. Die Aktionen der Gastgeber gegen Ende immer verzweifelter, die Brechstange regierte. Auch ihre letzte Möglichkeit in der knapp fünf minütigen Nachspielzeit durch einen Redlich–Freistoß verpuffte erfolglos. Völlig ausgepumpt doch überglücklich lagen sich am Ende die Gäste in den Armen. Mit vorbildlicher Moral und enormen Kampfgeist gelang der dritte Auswärtsdreier und eine entsprechende Antwort auf die Talfahrt der letzten Wochen. Leider setzte sich die Benachteiligung durch die schwarze Zunft in den letzten Wochen auch in dieser Begegnung fort. In einer insgesamt sehr fairen Begegnung kassierte der SSV erneut 4xGelb und 1x Rot. Dieser Makel muss schnellstens abgelegt werden.

SSV: Kühnel, Krause; Koch; Sieg; Klatt; Steffini; Retzlaff; Suckow; Troni; Regorius; Skara

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