fuss 2017

27. Spieltag Landesliga-Nord

FSV Bernau    -   Schönower SV            4 : 4    (0 : 1)

Tore: 0:1 Paluch (34.) 1:1 Großer(54.) 2:1 Dornbusch (63.) 2:2 Bittner (78.) 2:3 Skoluda(79.) 3:3 St.Gehrke (85.) 3:4 Troni (90.+1) 4:4 Bahn (90.+4)

Torfestival ohne Sieger

Der heiße Abstiegskampf tritt in seine letzte und entscheidende Phase. Mittendrin der Schönower SV , der durch dass 4:4 Remis in Bernau wieder auf den vorletzten und damit einen Abstiegsrang zurück fiel.

,,Solch eine Begegnung habe ich lange nicht erlebt. Was sich in der Schlussviertelstunde abspielte, lässt jeden Trainer um Jahre altern- für die anwesenden Zuschauer jedoch eine packende und torreiche Begegnung bis in die Schlusssekunden “ so der Gästecoach Marcus Erben noch sichtlich gezeichnet kurz nach der Partie. Für wahr es ging hoch und runter das Wechselbad der Gefühlswelten auf beiden Seiten.
Die Partie war auf Grund des Dauerregens kurzfristig auf den Kunstrasenplatz verlegt wurden. Speziell die Gäste hatten in den Anfangsminuten einige Probleme um sich mit dem ungewohnten Geläuf anzufreunden. Der FSV übernahm erwartungsgemäß die Spielkontrolle, versuchte mit schnellem Kurzpassspiel über die Außenpositionen die SSV-Deckung auszuhebeln. Doch die von Oldie Krause organisierte Abwehr stand sicher, stemmte sich erfolgreich gegen anrennende Gastgeber. Der Schlenzer von Lormis (6.) am langen Pfosten vorbei, sowie das Freistoßpfund von Gehrke, welches SSV-Keeper Galinski glänzend aus dem rechten unteren Eck fischte (15.) waren die ersten Tormöglichkeiten. Dann hatten die Gastgeber den Torschrei schon auf den Lippen, doch Großer`s Kopfball zischte um Zentimeter am Tor vorbei( 22.).Nach knapp einer halben Stunde das erste Offensivlebenszeichen der Uckermärker. Troni stiefelte von der Mittellinie los, sein Schuss klatschte jedoch an den Bernauer Querbalken(27.). Und noch einmal war der SSV-Mittelfeldmann durch, wählte mit dem Direktversuch jedoch die falsche Variante- Krukenberg hatte freistehend am langen Pfosten gelauert (32.). Als jedoch kurz darauf Paluch von der Strafraumgrenze abzog, führten die Gäste 1:0 (34.). Auf der anderen Seite sorgten auf dem sehr schmalen und kurzen Platz vor allem die Standards, wie Einwürfe, Ecken und Freistöße immer wieder für Gefahrenmomente, welche der SSV bis zur Pause jedoch schadlos überstand.
Aus dieser kamen die Gastgeber mit neuer Power, drückten den SSV nun weit in dessen Hälfte. Als Paluch Großer über außen ziehen ließ, markierte dieser aus spitzen Winkel den 1:1 Ausgleich(54.). Jetzt brannte es teilweise lichterloh im und am SSV-Strafraum. Großer`s Rakete auf`s kurze Eck klärte Galinski per Fussabwehr (56.), der nächste Eckstoß pfiff an Freund und Feind durch den Strafraum ins Toraus( 58.). Gehrkes 25m Freistoß segelte knapp über den rechten Dreiangel (60.), beim nächsten Großer-Solo bewies erneut Galinski seine Klasse (61.). Machtlos war er jedoch gegen den Kopfball des einlaufenden Dornbusch- Bernau führte 2:1 (63.). Und hätten die Gastgeber in der folgenden gut zehn minütigen Drangphase das 3:1 gesetzt, es wäre wohl die Entscheidung gewesen. So aber folgte die anfangs beschriebene turbulente Schlussphase. Bittner entwischte auf der linken Seite seinem Bewacher, umspielte anschließend den Keeper und traf zum 2:2 (78.). Dann hielt Skoluda aus gut 20 Metern einfach mit der ,,Piecke“ drauf, der Flatterball unter den Querbalken bedeutete die 3:2 Führung der Gäste (79.). Wütende Angriffe die Antwort der Gastgeber, die nun alles nach vorne warfen. Galinski klärte mit klasse Reflex gegen Bahn (84.), um dann erneut geschlagen zu sein, denn Gehrke erwischte das Leder kurz darauf per Kopf und traf zum 3:3 (85.).Doch der Schlagabtausch ging weiter. Schieri Deringer hatte gerade die Nachspielzeit von zwei Minuten angezeigt, da klingelte es erneut. Troni trat mit Ball am Fuß von der Mittellinie an, sein ,,Tunnel“ gegen Heinrich das 4:3 (90.+1) für Schönow. Es folgte eine aus Gäste-Sicht endlos lange Nachspielzeit und der bittere Ausgleich. Sieg vertändelte völlig unverständlich, ja sträflich an der Außenlinie das Leder, die daraus folgende Eingabe nickte Bahn vorbei an allen SSV-Akteuren zum 4:4 Ausgleich ein- Schlusspfiff.
,, Ob es ein Punktgewinn oder Punktverlust war, werden wir wohl erst am letzten Spieltag sehen. Sicher ist es sehr sehr bitter so noch zwei wertvolle Zähler abzugeben. Trotzdem mache ich meiner Mannschaft ein riesen Kompliment, denn wir haben ein fast verlorenes Spiel erneut gedreht. Das 4:4 geht insgesamt in Ordnung, viel wichtiger ist die intakte Moral für die anstehenden schweren Wochen im Abstiegskampf“ so noch einmal der SSV-Trainer.

SSV: Galinski; Koch; Krause; Rischewski; Sieg; Schentke (70.Steffini); Paluch (70.Regorius); Troni; Skoluda; Krukenberg ; Bittner

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.