fuss 2017

5. Spieltag Landesklasse-Nord

SV Zehdenick   -  Schönower SV     4 : 1 ( 2 : 1 )

Tore: 1:0 Hasani (37.)  1:1 Krukenberg (43. Foulstr.)  2:1 Elor (45.)  3:1 Michael (70.)  4:1 Brodkorb (86.)

 

Der bisherige Tabellenführer Schönower SV hat das Spitzenspiel der Landesklasse Nord beim Zweiten SV Zehdenick klar mit 1:4 verloren, rutschte auf Platz vier ab, während die Gastgeber nun ihrerseits den Platz an der Sonne einnehmen.
Als ,,Treffen der Kanoniere“ hatte der Uckermark-Kurier im Vorfeld des Duell der verlustpunktfreien Tabellennachbarn angekündigt. Das die bisher so torhungrigen Uckermärker diesen Vorschusslorbeeren nicht im Entferntesten nahe kamen, hatte wohl mehrere Ursachen.

Zum einen fiel Ihnen mit Zafer (Arbeit) und dem mit einer Rückenverletzung ins Spiel gegangenen Krukenberg (wurde später auch ausgewechselt), dass bisher so treffsichere Sturmduo aus. Unter der Woche gesellte sich mit Rischewski ein weiterer Defensivmann zu der bereits bestehenden Verletztenliste hinzu, so dass sich die Elf fast von allein aufstellte. ,,Sicher sind dies nicht wegzuwischende Tatsachen, doch was meine Mannschaft an diesem Tage anbot, war schlichtweg enttäuschend und einer Landesklassen-Elf mit unseren Ansprüchen unwürdig“ so Trainer Erben stinksauer ob dem Dargebotenen seiner Elf.
Die Gastgeber starteten abwartend in die Begegnung. Es dauerte gut zehn Minuten bis Hasani erstmals Keeper Galinski prüfte. Dann nahm Wegener aus gut 20 Metern Maß, scheiterte aber ebenfalls am Schönower Keeper (13.). Auch dem Schussversuch von Michael fehlte die nötige Präzision, links am SSV-Kasten zischte das Leder vorbei (22.). Doch so allmählich verlagerte sich das Spielgeschehen mehr in die Gästehälfte, nahm der Druck auf das SSV-Tor zu. Da es die Gäste zudem mit dem Zweikampfverhalten im Mittelfeld und auf den Außenpositionen nicht allzu genau nahmen, dem Gegner immer wieder viele Freiräume für Flanken und Eingaben anboten, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann dies bestraft werden würde. Als Wilson  sich in aller Ruhe die Kugel auf Linksaußen zurecht legen konnte, die Flanke in den Strafraum brachte, fühlte sich keiner für den einlaufenden Hasani zuständig , der zur umjubelten 1:0 Führung einköpfte (37.). Und die Offensivaktionen der Gäste? Bis auf Troni`s (zu recht nicht gegebenes) Abseitstor (35.) blieben sie offensiv fast alles schuldig. Dennoch gelang ihnen kurz darauf der Ausgleich per Strafstoß. Der gefoulte Krukenberg traf sicher vom Punkt zum schmeichelhaften Gleichstand. Doch schon im Gegenzug schenkte der SSV dem SVZ die erneute Führung. Erneut ließ man die Gastgeber über außen gewähren, keiner trat im Strafraum(!) Spielmacher Elor entgegen, der unbedrängt  flach zum 2:1 einschob (45.)-Pause.
Und es wurde nicht besser aus Gästesicht. Tempo, Spielfreude, Einsatzbereitschaft- alles Tugenden eines erfolgreichen Fussballspiels- wurden schmerzlich vermisst. Zum Glück stand mit Galinski einer der Besten im SSV-Tor, der die Partie lange offenhielt. Wegeners Direktabnahme nach Michael-Eingabe klärte er gedankenschnell zur Ecke (49.), dann warf er sich erneut Wegener  erfolgreich in die Schussbahn (61.). Keine Chance hatte er jedoch beim dritten Versuch des Zehdenickers, als dieser einen Eckball zum 3:1 in Tor verlängerte –begleitet von erneut nur Spalier stehenden SSV Spielern (70.). Doch auch jetzt kein Anrucken bei den Gästen. In schöner Gleichmäßigkeit aneinander vorbeispielend, fehlte bei vielen Akteuren auch die nötige Körpersprache. Zwei Aktionen zeigten an diesem Tag den Unterschied zwischen beiden Mannschaften. Zum einen der 4:1 Treffer, als Brodkorb völlig unbedrängt im Strafraum sich die Ecke aussuchen konnte (86.). Zum anderen ein Freistoß auf der Gegenseite an der Strafraumgrenze, der ins Toraus gespielt wurde !!, anstatt den direkten Abschluß zu suchen (82.). Der Schlußpfiff sah somit auch ein in dieser Höhe völlig verdient siegenden Gastgeber gegen Gäste die an diesem Tage wohl fast alles schuldig blieben.  

SSV: Galinski; Koch; Stolzenburg; Eiling; Discher; Steffini; Troni; Szmulski; Paluch; Regorius ; Krukenberg (70. Jung)

SVZ: Müller; Beyer; Wegener; Günther; Pfefferkorn; Milz; Elor; Wilson ; Höpfner; Michael; Hasani - eingewechselt : Conrad;  Brodkorb; Kerl

Zuschauer: 126

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