fuss 2017

13. Spieltag Landesklasse-Nord

SV Lichterfelde   -   Schönower SV      1  : 1  ( 0 : 1 )

Tore:  0:1 Krukenberg (8.)  1:1 A.Kohl  (60.)

Führung erneut wieder verspielt

Die Schönower treten weiterhin auf der Stelle. Mit einem aus ihrer Sicht enttäuschendem 1:1 Unentschieden kehrten sie vom Auswärtstspiel aus Lichterfelde zurück. Damit konnten sie keinerlei Boden gut machen gegen die vor ihnen platzierten Mannschaften.
Ein Sieg sollte her-so die Ansage bei den Uckermärkern vor der Partie. Die Gründe, warum dieses  Ziel nicht erreicht wurde, müssen die Gäste wohl ganz allein bei sich selbst suchen.

Der Start gelang dem SSV nach Maß. Krukenberg nutzte ein Abstimmungsfehler in der SVL-Abwehr kurz hinter der Mittellinie, zog mit Ball am Fuß unaufhaltsam Richtung Tor und bezwang schließlich auch Keeper Vierich–der Gast führte 0:1 (8.). Dann war Paluch allein rechts durch, seine scharfe Eingabe setzte jedoch Krukenberg fahrlässig neben das Gehäuse (11.). Im direkten Gegenzug forderten die Gastgeber vehement Strafstoß als Kuhn im Strafraum zu Fall kam, doch der direkt am ,,Tatort“ stehende Referee deutete wohl zu Recht auf Weiterspielen. Die Schönower übernahmen nun das Spielzepter, schlampten jedoch sträflich in der Chancenverwertung. ,,In dieser Phase mussten wir den ein oder anderen Treffer nachlegen, dann wäre der Sack wohl zu gewesen“ monierte Gästecoach Erben zu Recht nach der Begegnung. Beispiele gefällig ?
Krukenberg`s Antritt konnte kein Lichterfelder folgen, doch allein vor dem Tor verzettelte sich der SSV-Stürmer, spielte letztlich die Kugel zum im Abseits stehenden Troni (18.). Dann erwischte Troni den von Rischewski getretenen Freistoß per Kopf, das Leder knallte an den Querbalken, der nachsetzende Paluch kanonierte die Kugel aus Nahdistanz in die dritte Etage …(23.). Kurz darauf nahm der aufgerückte Discher Maß, sein abgeblockter Versuch landete beim freistehenden Troni, der das Leder jedoch weit über den Kasten drosch (25). Nicht nur diese Situationen zeigten das große Manko im derzeitigen SSV-Spiel. Eine teils überhastete Spielweise gepaart mit völlig unkonzentrierten Abspielen und Torabschlüssen. Da man sich zudem auch im Defensivbereich viel zu viele leichtfertige, unerklärliche Fehler leistet, fehlt dem Spiel der Uckermärker derzeit die notwendige Spielordnung. Viel zu leicht verliert die Elf im Moment ihren Spielfaden, genügen manchmal ein oder zwei Spielsituationen, um sie aus dem Rhythmus zu bringen. So auch in Lichterfelde. Vorn wurden die sich bietenden Möglichkeiten versiebt, hinten lud man die Gastgeber teilweise zum Toreschiessen ein. Doch zum Glück für den SSV nahm der SVL diese Geschenke nicht an. Tiedes Freistoß aus knapp 20 Metern, der ans Gebälk krachte (31.) war ihre größte Möglichkeit zum Torerfolg vor dem Wechsel. Als kurz vor dem Pausentee erneut Krukenberg allein auf den Keeper zulaufend mit dem nächsten Riesen scheiterte, ging`s mit der knappen Gästeführung in die Pause.
Die hätte Troni mit dem Wiederanpfiff eigentlich ausbauen müssen, doch der zur Zeit unter Form spielende SSV Akteur zog fast kläglich die Kugel rechts am Kasten vorbei (47.). Auf der Gegenseite signalisierten die Gastgeber nun ihrerseits die Partie noch drehen zu wollen. Bei Kohl`s Eingabe fehlte dem am langen Pfosten einlaufenden Kuhn die berühmte Stiefelspitze (57.). Doch kurz darauf gelang ihnen der Ausgleich. Eigentlich schon geklärt, vertändelten die Schönower erneut das Leder im Vorwärtsgang. Der daraus resultierende Freistoß landete auf dem Kopf von A. Kohl. Den vom Innenpfosten zurückprallenden Ball packte sich Keeper Galinski, doch alle Gäste-Proteste verhallten ungehört, der Referee gab den Treffer zum Gleichstand (60.).     
Wenn auch in der Entstehung glücklich erzielt, verdienten sich die Gastgeber das Tor nun  in der Folgezeit. Optisch nun feldüberlegen verlagerte man das Geschehen nun in die Gästehälfte. Denen fehlte nun sichtlich an der  körperlichen Frische und Fitness um noch einmal ins Spiel zurück zukommen. Spätestens nach Krukenberg`s letzter vergebener Möglichkeit (70.) galt es nun wenigstens den einen Punkt zu sichern, was auch gelang. Zwar besaßen die Lichterfelder durch Kohl`s Kopfball nach Eckstoß (82.) und Kühn`s Versuch, den Galinski per Reflex glänzend entschärfte (85.) zwei weitere Großchancen in den Schlussminuten, doch auch sie trafen nicht mehr, es blieb beim 1:1.
,,Wir müssen uns regelrecht bis zur Winterpause schleppen. Eine momentan sehr mangelhafte Trainingsbeteiligung, gesperrte und verletzte  Spieler verhindern ein zur Zeit besseres und vor allem konstanteres Auftreten unserer Mannschaft“ legt Trainer Erben den Finger in die Wunde.

SSV: Galinski, Koch; Rischewski; Discher; Paluch (80. Schönwetter); Steffini; Troni; Schmidt (73. Eiling); Szmulski; Sieg; Krukenberg

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