fuss 2017

14. Spieltag Landesklasse Nord

Schönower SV  -  Wandlitz   2 : 3

Tore:

 

Bittere Heimniederlage

 

Fast „traditionell“ hat der gastgebene Schönower SV sein letztes Heimspiel des Jahres verloren. Mit 2:3 setzte es zudem die erste Heimniederlage der laufenden Saison gegen die Eintracht aus Wandlitz.
Der SSV musste im Spiel mit Abwehrchef Grambauer (verletzt), sowie den gesperrten Koch, Dabrowski und Szczupakiewicz gleich 4 Stammspieler ersetzen, wodurch Routinier Krause wieder als Abwehrchef ins Team rutschte und seine Mannen gewohnt lautstark dirigierte.
Zum Spiel:

Das Spiel war kaum 60 Sekunden alt, als die neu formierte Abwehrkette mit dem ersten Angriff der Gäste ausgehebelt wurde.
Aus dem Zentrum steil geschickt erlief sich der schnelle Sorgatz über die rechte Seite den Ball und spielte diesen fast von der Grundlinie auf den Elfmeterpunkt zurück, wo der einlaufende Bergemann den Ball per Direktabnahme unhaltbar im unteren Eck versenkte.
Der Gastgeber schüttelte sich kurz und suchte nun seinerseits das Heil in der Offensive. Über rechts freigespielt bediente Szmulski den in der Mitte einlaufenden Urbanowicz, der freistehend aus 5 Metern den Ball über das Gehäuse köpfte (4.Min), keine 10 Minuten später machte er es dann besser.
Steffini erkämpte sich im Mittelfeld den Ball und spielte den Ball genau durch die Schnittstelle der Abwehr, wo Troni den Ball aufnahm und nach wenigen Metern den Ball auf Urbanowicz querlegte, der keine Mühe hatte den Ball im leeren Tor unterzubringen (13.) Weiter ging es nur in eine Richtung, es folgten Chancen im Minutentakt, den ersten „Riesen“ vergab Rieck, nach dem Torhüter Hübner den Ball nach Tronis Solo nur zur Seite prallen ließ, setzte dieser den Ball aus spitzen Winkel über das leere Tor. (15.) Die nächste Eingabe von rechts erwischte Szmulski am kurzen Pfosten, der Ball strich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (17.) Auch Regorius blieb ohne Fortune, als sein Linksschuss von halblinker Position an Freund und Feind vorbei am langen Pfosten neben dem Tor landete (20.) Die SSV-Mannen gewannen in dieser Phase fast jeden Zweikampf im Mittelfeld, wie auch bei Tronis nächster Chance, aus dem Mittelfeld auf Reisen geschickt lief er allein auf Torhüter Hübner zu, statt abzuschließen hakte er nochmals ein, so dass ein Abwehrspieler ihm im letzten Moment das Leder vom Fuss spitzelte (23.), kaum eine Minute später war es wiederum Urbanowicz, der aus 8 Metern freistehend an Hübner scheiterte.
Die Gäste hatten bis auf einen Freistoß, den Galinski sicher parierte, in dieser Phase wenig entgegenzusetzen. Trotzdem ging die Eintracht in Führung. Durch ein Missverständnis in der Abwehr der Gastgeber konnte Miething an der 16er Linie völlig unbedrängt den Ball annehmen und versenkte diesen mit dem zweiten gefährlichen Torschuss der Gäste erneut unhaltbar in die untere linke Ecke.(33.) Es folgten wütende Angriffe der Gastgeber auf das Gästetor. Zunächst scheiterte Meder per Linksschuss an Hübner (35.), ehe Szmulski, völlig allein auf Hübner zusteuernd den Ball aus Nahdistanz weit über den Kasten jagte, unfassbar. (36.), ehe er kaum eine Minute später erneut herrlich bedient aus Nahdistanz an Hübner scheiterte (37.), und nochmals war es Szmulski, der den Ball nicht sauber von der Grundlinie auf Urbanowicz zurücklegte, der einschussbereit lauerte. (38.) Ein Freistoss von Sieg, den Hübner parierte, läutete die Schlussphase der ersten Hälfte mit einer Serie von Ecken für den SSV ein. Nach Eckball von links erwischte Urbanowicz das Leder per Kopf, doch erneut war es Hübner, der überragend parierte, auch der Nachschuss konnte erfolgreich geblockt werden. (39.), und nochmals war es Urbanowicz, der nach Ecke erneut den Ball per Kopf erwischte, aber Hübner parierte (40.) Auch die weiteren 3 Ecken und gestocher im Strafraum konnte der SSV nicht zum Ausgleich noch vor der Pause nutzen.
In der Halbzeit eines völlig kuriosen Fussballspiels wurden Phrasen laut: „wenn wir diesen Chancen am Ende nicht nachtrauern“ hieß es von Zuschauerseite.
Und die Halbzeitpause wirkte wie Gift für den SSV, den vergebenen Chancen nachtrauernd, fand man nicht mehr zum eigenen Spiel, dafür zeigten  sich die Gäste umso effektiver. Nach unnötigem Foul auf halblinker Position jagte Sorgatz einen Freistoß mit Effet in die Mitte, von niemandem mehr berührt, prallte der Ball neben dem regungslosen Galinski an den Pfosten, ehe Roller den zurückspringenden Ball aus Nahdistanz in die Maschen drosch. (53.), Der Spielverlauf war nun vollkommen auf den Kopf gestellt, und nun zeigte er Wirkung. Trotz des Anschlusstores nach Freistoß von Sieg, den Miething unhaltbar für Hübner ins eigene Tor verlängerte (62.), fand der SSV nicht mehr zu seinem Spiel, mit sich selbst und dem Schiedsrichter hadernd, übernahm jetzt die Eintracht das Spielgeschehen. 2-3 blitzsaubere Konter der Gäste hätten bereits frühzeitig für die Entscheidung sorgen müssen, ein Treffer von Bergemann wurde wegen angeblichen Abseits nicht gegeben (69.). So wurde es noch eine hektische Schlussphase mit vielen Nicklichkeiten, Fouls und verbalen Entgleisungen auf beiden Seiten. Zweimal haderte der SSV noch mit dem Schiedsrichter, als Urbanowicz nochmals freistehend vor Hübner in Ballbesitz kam, wurde er nach Ansicht der Gastgeber klar von hinten umgestoßen, der Elfmeterpfiff blieb hier genauso aus wie beim Foul an Troni, kaum 2 Minuten später im Strafraum, was noch für hitzige Diskussionen sorgte. So brachte die Eintracht den Sieg am Ende aufgrund brutaler Effizienz vor dem Tor und einer kampfstarken zweiten Halbzeit nicht unverdient über die Zeit. Auf SSV-Seite blieb das Fazit, dass es schwer wird ohne die nötige Cleverness bei der Chancenverwertung solche Spiele zu gewinnen und die Landesklasse zu erhalten. Warum die Mannschaft jedoch nach der Halbzeit nicht mehr zu seinem Spiel fand, muss im Hinblick auf das Derby in Gramzow unter der Woche aufgearbeitet werden.

SSV: Galinski, Krause, Koschel, Meder, Sieg, Steffini, Regorius, Rieck (ab 64. Paluch), Troni, Szmulski (ab 77. Hintz), Urbanowicz

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