fuss 2017

21. Spieltag Landesklasse Nord

FSV Fortuna Britz  -  Schönower SV   4 : 2  (2:0)

Tore: 1:0 R. Kletzin (32.),  2:0  J. Neumann (38.),  3:0  Ploen (67. FE)   3:1  Urbanowicz (56.)   4:1 J. Neumann (85.)  4:2 Urbanowicz (87.)

 

Vermeidbare Niederlage

Der Schönower SV hat sein Auswärtsspiel bei Fortuna Britz mit 4:2 verloren. Vorrangig führten individuelle Schnitzer und die robuste, teils überharte Gangart der Gastgeber zur Niederlage der Uckermärker.

 

Den Beginn verschliefen die Uckermärker komplett, so dass es in den ersten 5 Minuten zweimal lichterloh im SSV-Strafraum brannte. Jedoch vermochte kein Britzer aus dem Gewühl heraus den Ball aufs Tor zu bringen. Danach fing sich jedoch der Gast und riss das Spiel an sich. Die Britzer wiederum versuchten nun, durch Härte die Gäste zu beeindrucken. So kassierte Kletzin bereits nach 11 Minuten die erste gelbe Karte des Spiels, nach einem rüden Einsteigen an der Mittellinie. In dieser Phase drückte der SSV mächtig aufs Tempo, den ersten „Riesen“ vergab Urbanowicz, von Troni mit einem Steilpass mustergültig bedient, scheiterte er im 1 gegen 1 an Torhüter Peters.(8.) Nur kurz darauf lief Tatarczuk an 2 Gegenspielern vorbei parallel zur Sechzehnmeterlinie ein und donnerte den Ball aufs Gehäuse, wo Peters den Ball grandios an den Pfosten lenkte (12.). Nach einem Foulspiel etwa 30 m vor dem Tor legte sich Koschel den Ball zu recht. Seine „Fackel“ knallte an den Querbalken, Torhüter Peters wäre machtlos gewesen, jedoch vermochte niemand den zurückspringenden Ball im Tor unterzubringen. (18.) Kurz zuvor hatte Kirsten mit einem rüden Foulspiel von hinten gegen Koschel an der Grundlinie gezeigt, wie die Gastgeber am diesem Tage gewillt waren, zum Erfolg zu kommen. Nur gelb war selbst in der Frühphase des Spiels hier vollkommen unverständlich. Und Kletzin legte nach, als er Urbanowicz an der Außenlinie mit beiden Beinen voraus ummähte. Der Schiedsrichter, dem in dieser Phase das Spiel entglitt, ermahnte die Bank der Gastgeber, Kletzin auszuwechseln, statt ihn runterzustellen. Und es kam wie es kommen musste. Einen Diagonalball aus der eigenen Hälfte hatten die Gäste bereits abgefangen, da wurde der Ball ohne Not vor der Abwehr quergespielt, wo der durchlaufende Kletzin keine Mühe hatte, gegen die verdutzte Gästeabwehr die 1:0 Führung zu markieren (32.) Und es kam noch dicker für die Gäste. Immernoch mit dem Rückstand hadernd, lief man noch vor der Pause in den vorentscheidenden Konter. Als die Gäste im Vorwärtsgang leichtfertig das Leder herschenkten, schalteten die Fortunen blitzschnell um. Der lange Ball auf Neumann, der noch Koschel im Laufduell abschüttelte, führte zum 2:0 noch vor der Pause, als dieser überlegt vor Galinski unhaltbar ins lange Eck vollendete. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

In der Pause wechselte der Gast offensiv, mit Szmulski kam ein weiterer Offensivspieler, welcher bereits kurz nach der Pause einen Kopfball aus nur wenigen Metern freistehend am Tor vorbeiköpfte. Die Gäste schnürten den Gastgeber regelrecht hinten ein, diese wiederum standen immer tiefer, stellten die Offensivbemühungen komplett ein und verteidigten mit 11 Mann in der eigenen Hälfte die Führung. Die Gäste versuchten alles, um irgendwie den Riegel zu knacken, und hatten noch 2 gute Gelegenheiten, um den Anschluss herzustellen. Beide Male blieb Peters im Britzer Tor Sieger. So nach Siegs Freistoss, den Tatarczuk am langen Pfosten nicht an ihm vorbeibrachte, und bei einer Doppelchance kurz darauf. Die Gastgeber gingen weiterhin rigoros zu Werke, jedoch verteilte der Schiedsrichter nur noch sporadisch Karten, womit die Gäste unentwegt haderten. Dass das Glück an diesem Tag nicht auf Schönower Seite stand, belegt die Entscheidung in diesem Spiel, welche ein Kuriosum war:

Bei einem langen Ball aus der eigenen Hälfte waren sich Grambauer und Torhüter Galinski uneinig, wer denn nun den Ball nehmen sollte, so spritzte Neumann dazwischen und ließ sich unter lautem schreien fallen. Der Schiedsrichter entschied daraufhin auf Freistoss für die Gäste, was er mit deutlichem Handzeichen sichtbar machte. Jedoch diskutierten Grambauer und Galinski so lautstark über den „klaren“ Elfer miteinander, dass der Schiedsrichter sich umentschied, und auf den Punkt zeigte. Ploen ließ sich das Geschenk nicht nehmen und versenkte sicher zum 3:0 (67.). Das Spiel war entschieden, oder doch nicht? Nur wenige Minuten später versenkte Urbanowicz einen zu kurz abgewehrten Ball sehenswert per Volleyabnahme zum 3:1 im Winkel (72.) Die Gäste probierten nochmals alles, doch es sollte nichts gelingen. Am Ende erzielte Neumann wieder sehenswert nach einem Konter routiniert das 4:1 (85.) ehe Urbanowicz nach toller Kombination über Tatarczuk und Regorius nochmals Ergebniskosmetik betrieb (87.).

Als Fazit bleibt, dass man, will man nicht Absteigen, die groben individuellen Fehler in den letzten 9 Partien abstellen muss, um die nötigen Punkte einzufahren.

Jetzt gilt es die Wunden zu lecken, und am kommenden Sonntag im Heimspiel mit Macht die 3 Punkte gegen die Eintracht aus Göritz zu erzwingen, um im Gleichschritt mit der Konkurrenz weiterhin um den Klassenerhalt mitspielen zu können.

 

Britz: A. Peters, P. Neumann, Müller, Wossilus, S. Peters, Roch, Ploen, R. Kletzin, J. Neumann, Wodrich, Kirsten (eingew. St. Kletzin, Guse)

 

SSV: Galinski, Szczupakiewicz, Koch, Grambauer, Paluch (46. Szmulski), Urbanowicz, Troni, Regorius, Tatarczuk, Sieg

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