KSV Gollmitz  -  Schönower SV   2:0 (1:0)

Tore:  1:0 Writsche (6.),  2:0 Wille (76.)

Grausiger Saisonauftakt beim Aufsteiger

Schlechter konnte die Saison nicht beginnen. Nach guter und intensiver Saisonvorbereitung mit der 1. Pokalrunde als Abschluss, ging es am Sonnabend zum Aufsteiger aus der Westuckermark, dem KSV Gollmitz. Was einige Verantwortliche befürchteten, trat dann auch 100%ig ein. Ein Gast aus Schönow der jegliche Konzentration vor und dann auch im Spiel vermissen ließ, konnte einen sich mühenden und auf Fehler lauernden Gastgeber nur in die Karten spielen. So gesehen war der KSV bereits in der 6. Minute Nutznießer einer fehlerhaften Kopfballvorlage von Mario Steffini und einem unentschlossenen zupacken von Torhüter Roland Galinski. Ingo Writsche erzielte mit einem lockeren Heber dann das 1. Tor in der Landesklasse des KSV in der Geschichte des Vereins.
Der SSV spielte seinen Trott dann weiter, als wäre nicht geschehen, die Aktionen glichen die eines Testspiels, Chancen wurden leichtfertig, nein sträflich vergeben. So allein 5 mal Szmulski in der 3./19./27./34. und 62. Spielminute, teilweise Freistehend ohne Bedrängnis konnte er den Ball nicht im Kasten von Torhüter Gross unterbringen. Es sah aus, als wenn die Mannschaft dachte, es wird schon irgendwann klappen mit dem 1. Tor und der Spielwende. Doch die Zeit lief im 2. Spielabschnitt immer mehr davon. Jetzt war auch wenig Bewegung im Spiel, teilweise agierte der SSV mit 4 Stürmern, die sich gegenseitig das Leben schwer machten. Das alles nutzte der KSV mit einer sattelfesten Abwehrarbeit natürlich aus und es half dem Aufsteiger die greifbaren Zähler in dem Mühlendorf zu behalten. Erst recht als ein harmloser Freistoß von der Mittellinie flach in den Schönower Strafraum getreten wurde und dabei Freund und Feind passierte. Doch am hinteren Torpfosten lauerte Christian Wille der entschlossen zum endgültigen 2:0 (76.) einschoss. Damit war die Entscheidung gefallen, der KSV konnte hochverdient seine ersten 3 Punkte einfahren und wird mit einer solchen disziplinierten Leistung, die zwar spielerisch Vieles offen ließ, auch weiteren Gegnern das Leben schwer machen.
Der SSV muss begreifen, mit halber Kraft, ist so kein Blumentopf zu gewinnen. Zu allem Überfluss brach sich Igor Meder noch das Schlüsselbein und Christopher Löhrs musste am Abend auch noch zur Notaufnahme. Gute Besserung beiden Akteuren.


SSV: Roland Galinski, Maik Grambauer, Sebastian Koch (SF), Sebastian Koschel, Igor Meder (Matthias Schlosser 70.), Matthias Sieg (Marcel Urbanowicz 78.), Kevin Langbecker (David Hinz 46.), Mario Steffini, Bartosz Tatarczuk, Dariusz Szmuski, Christopher Löhrs