Schönower SV - FSV Schorfheide Joachimsthal 6:1 (2:0)
Tore: 1:0 Tatarczuk (2.) 2:0 Urbanowicz (8.) 3:0 Szmulski (51.) 4:0 Löhrs (61.) 5:0 Szmulski (86.) 6:0 Hinz (90. EF) 6:1 Rückmann (90.+1)
Endlich der erste Heimsieg
Der Schönower SV, z.Z. Tabellenzwölfter, hatten den Tabellenfünfzehnten, den FSV Schorfheide Joachimsthal zu Gast. In dem Duell der fast „Kellerkinder“ zeigten die Schönower erstmals über die gesamte Spielzeit eine überzeugende Leistung und gewannen verdient mit 6 : 1 Toren, wobei das Ergebnis sogar noch höher hätte ausfallen können.
Die 100 Fans sahen ein Spiel ganz nach ihren Vorstellungen, also ein Spiel nach Maß. Obwohl einige Fans den nun früheren Spielbeginn wohl verschlafen hatten und damit zwei Tore nicht miterleben konnten, kamen sie im weiteren Spielverlauf doch noch auf einen ausreichenden Torgenuss. Der Anpfiff des Schiri war gerade mal verklungen, als die Schönower ihren ersten Angriff starteten. Über die Stationen Szczupakiewicz – Urbanowicz kam der Ball zu Troni, der aber ca. 20 m vor dem Tor gefoult wurde. Tatarczuk legte sich den Ball zurecht und zog kurz und trocken auf den kurzen Pfosten ab, der Ball zappelte im Netz – 1:0 (2. Min). Die Schönower blieben weiter am Drücker, setzten sich in der Gästehälfte fest. Urbanowicz behauptet einen von Szmulski schön in den Lauf gespielten Ball ganz clever, dann der Abschluss mit der Innenseite flach ins linke untere Toreck – es stand plötzlich 2:0 (8. Min). Viele dachten nun schon an ein eventuelles Torefestival. Doch die Gäste fanden nun auch zu ihrem Spiel, starteten einige Entlastungsangriffe, nur hochkarätige Torchancen wurden dabei nicht heraus gespielt. Danach sah man wieder die Gastgeber im Vormarsch. Urbanowicz wurde im Fünfmeterraum hoch angespielt. Sein Kopfball segelte jedoch noch am Tor vorbei (28. Min). Mit einem sehenswerten Doppelpass Troni – Urbanowicz wurde die Gästehintermannschaft ausgehebelt. Doch dann wurde der Abschluss kläglich vergeben (38. Min). Kurz vor dem Pausenpfiff ein schnelles Solo von Szmulski durch die gegnerische Hintermannschaft, er scheitert dann aber beim Abschluss am heraus eilenden Keeper Schröder (43. Min).
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit eine hochkarätige Anschlusschance der Joachimsthaler durch Seidel, doch Galinski pariert meisterlich. Kurz danach konnte sich Szmulski endlich in die Torschützenliste eintragen, nach einer ziemlich langen Durststrecke von 501 Minuten in der neuen Saison, traf er zum 3:0 in der 51. Spielminute. Über die rechte Seite kommend, ließ er dem Keeper diesmal keine Abwehrchance. Als Christopher Löhrs seinen ersten Treffer für den Schönower SV landete und damit auf 4:0 erhöhte (61. Min), war der Bann der Gäste sichtlich gebrochen. Man versuchte nur noch gut über die Zeit zu kommen. Schönow schöpfte sein Wechselkontingent voll aus und brachte damit immer wieder frischen Schwung in ihr Spiel. Der eingewechselte David Hintz setzte sich gleich gut in Szene. Sein Abschluss aus 25 m konnte Keeper Fabian Schröder mit einer tollen Parade aus dem linken unteren Eck noch heraus fischen (79. Min). Der Keeper war nun richtig warm geschossen worden, zeigte eine gute Leistung und bewahrte die Mannschaft vor einem Fiasko. Die weiteren Treffer konnte er leider doch nicht verhindern. Nach mehreren Torschüssen in der Angriffsaktion war es letztendlich Szmulski per Kopf, der den Ball in die Maschen setzte und auf 5 : 0 erhöhte (86. Min) und damit seinen zweiten Treffer in diesem Spiel registrierte. Beim nächsten Angriff setzt sich Hintz bis in den Strafraum durch. Wird dann aber etwas unsanft von den Beinen geholt. Der Schiri ahndet dies und zeigt auf den „Punkt“. Der gefoulte Spieler tritt selbst an und verwandelt knallhart zum 6 : 0 (90. Min). Damit war das Spiel gelaufen. Dem letzten Angriff der Gäste schenkte man deshalb auch ziemlich wenig Beachtung. Dieser hatte aber Folgen. Robert Rückmann schob ohne große Gegenwehr den Ball nach einer Eingabe von der rechten Seite in leere Tor des SSV ein. Keeper Roland Galinski war machtlos.
Alles in allem eine gute Leistung der Schönower Mannschaft. Diesen Sieg sollte die Elf jedoch nicht zu hoch einstufen, der Gast aus dem Barnim trat leicht ersatzgeschwächt an und war an diesem Tag sicher nicht der schwierigste Gegner.
SSV: Galinski, Maas (50. Koschel), Grambauer, Tatarczuk, Koch, Szmulski, Urbanowicz (74. Hintz), Szczupakiewicz, Troni Löhrs (66. Sieg), Steffini
Joachimsthal: Schröder, Spann (67. Hahn), Runge, Thiede (46. Kolait), Rückmann, Seidel (73. Rohrbeck), Höhr, Melchert, Hellmich, Kotcheu Tchatchu, Musolf