SV 1908 Grün/Weiß Ahrensfelde - Schönower SV 2:3 (1:0)
1:0 Kühne (21.), 2:0 Baum (48.), 2:1 Szmulski (50.), 2:2 Koschel (59.), 2:3 Szmulski (86.)
Der SSV konnte nach 0:2 Rückstand das Spiel noch zum glücklichen Ende wenden.
Ein gutes Landesklassespiel mit zahlreichen Höhepunkten und zwei Traumtoren vom Ahrensfelder Kühne zum 1:0 und vom Schönower Koschel zum 2:2 Ausgleich. Am Ende gewann der SSV etwas glücklich, Ahrensfelde sah kurz nach der Halbzeit schon wie der sichere Sieger aus, doch die Moral des SSV-Teams ist in Ordnung und am Ende wurde das druckvolle Spiel der Schönower noch belohnt. Sicher wäre ein Unentschieden der gerechtere Spielausgang, doch am Ende fragt danach keiner mehr.
Spielbericht Ahrensfelde: Ahrensfelde wurde durch den Schönower SV rigoros zur Kasse gebeten, denn das Lehrgeld welches man zahlen musste, tat besonders weh, weil man nicht in der Lage war eine 2:0 Führung über die Zeit zubringen. Die individuellen Fehler, die zur Niederlage führten, werden in der Landesklasse nun mal wesentlich stärker bestraft, als noch zu Kreisligazeiten. Grün-Weiss hatte sich viel vorgenommen und brachte dieses Vorhaben mit viel Engagement von Beginn an ins Spiel ein. Dabei war personell einiges im Argen, denn mit Löhmann (Gelb/Rot Sperre) und Knörnschild (verletzt) musste das schmerzlich vermisste Duo ersetzt werden. Thomas Hennig, Stammspieler der Vorsaison, wurde reaktiviert und so lange die Kondition ausreichte, war seine Anwesenheit eine echte Verstärkung. Ahrensfelde war in den Anfangsminuten spielbestimmend und Schönow in abwartender Haltung in die Begegnung eingestiegen. Die Gäste waren in Beobachtungsstellung gegangen und hatten relativ schnell festgestellt, dass die gegnerische Abwehr einen nicht so überzeugenden Auftritt an den Tag legte. Besonders die Seite, auf der Stephan Sakawitsch agierte, wurde immer mehr zum Schauplatz der Schönower Angriffsbemühungen. So war es nicht verwunderlich, dass Christopher Löhrs in der 15. Minute die erste Möglichkeit für sein Team hatte und dabei nur knapp verzog. Beide Mannschaften begegneten sich in dieser Phase auf Augenhöhe, wobei Ahrensfelde den knappen Vorsprung in der Mittelfeldhoheit immer noch inne hatte und diesen auch zu nutzen wusste. Das Chancenplus nahm für Ahrensfelde weiter zu. Christoph Zimdahls Eckstoß breitete das 1:0 vor, denn den abgewehrten Ball nahm Fabian Kühne an der Strafraumgrenze volley und erzielte sehenswert die nicht unverdiente Führung (21.). Schönow blieb nicht ungefährlich und hatte wiederum durch Christopher Löhrs die Möglichkeit zu einem Treffer zu kommen. Doch sein Geschoß aus zweiter Reihe verfehlte den Ahrensfelder Kasten um einige Meter (24.). Die Hausherren machten ein starkes Spiel und wurden immer wieder durch Routinier Christoph Zimdahl aus dem Mittelfeld heraus angetrieben. Die Möglichkeiten das Ergebnis höher zu schrauben, waren absolut gegeben. So hatte Thomas Hennig zwei gute und aussichtsreiche Chancen, doch der Gästekeeper und die Zielgenauigkeit des Schützen sprachen gegen einen Torerfolg (29./33.). Schönow kam nur noch sporadisch in die Angriffszone, blieb dabei aber immer gefährlich. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann in den zweiten Durchgang. Dieser begann auch furios, denn nach Konter und flacher Eingabe von der rechten Seite durch Fabian Kühne, war Stephan Baum an der richtigen Stelle um mit seinen Treffer die Weichen Richtung ersten Heimsieg zu stellen (48.). Die Gäste monierten eine Abseitsstellung des Schützen, welcher der gute Referee Andreas Donhauser aber nicht folgen wollte. Doch nur zwei Minuten später bekam die Hoffnung der Hausherren auf den Heimerfolg einen herben Dämpfer. Aus einen Konter und dem schwachen Auftreten der Ahrensfelder Abwehr erfolgte der Anschlusstreffer, den Daruisz Szmulski dankend im Tor unterbrachte. Die Intensität der Partie bekam durch das Tor nun noch mehr Nahrung und verschaffte den Gästen die Morgenluft, die sie brauchten um vielleicht doch noch etwas aus Ahrensfelde mitzunehmen. Als dann Stephan Sakawitsch einen Zweikampf in den Sand setzte, war es um Grün-Weiss geschehen. Der Sieger in diesem Duell Sebastian Koschel zog von der linken Seite trocken ab und brachte den Ball, nicht unhaltbar, sehenswert in Ahrensfelder Kasten unter (59.). Die Partie hatte nun Rasse und wogte hin her. Beide Teams wollten den Dreier und investierten viel. Doch bei den Hausherren wurde der konditionelle Verschleiß immer sichtbarer und so musste man den Gästen die Initiative im Mittelfeld überlassen. Ein wiederum individueller Fehler im Abwehrverhalten von Grün-Weiss führte zum endgültigen Genickbruch und zeigte schon, dass die Schuld dieser Niederlage im Gesamten gesehen komplett in der Defensive zu suchen war. Dariusz Szmulski war Nutznießer um den Endstand herzustellen (86.). Ahrensfelde versuchte in den Schlussminuten noch einmal alles, um wenigstens mit einem blauen Auge davon zu kommen. Stephan Baum hatte die Möglichkeit, fand aber in Gästekeeper Roland Galinski sein Meister (90). Aber auch der Schönower SV hatte noch einmal die große Möglichkeit in der 91. Minute den vierten Treffer zu erzielen, der eingewechselte Stefan Szymikowski schoß dabei aus Nahdistanz den bereits am Boden liegenden Grün/Weiß Torsteher Stoinski an.
Der SSV erwartet zum nächsten Punktspiel am Sonntag, den 23.11. um 13 Uhr zum Derby den Angermünder FC in der heimischen Sportstätte.
SSV: Galinski, Dabrowski, Koschel, Steffini (68. Sieg), Grambauer, Tatarczuk, Koch, Szmulski, Szczupakiewicz, Löhrs (90. Szymikowski), Troni (83. Urbanowicz)
Ahrensfelde: Stoinski, Kluge, Sakawitsch, Kaatz, Zimdahl, Baum, Hennig, (75. Grünwald), Lerche, Kühne, N. Erhardt, Brien, (75. H. Erhardt)