fuss 2017

13. Punktspiel Landesklasse Nord

Schönower SV  -  1. FV Stahl Finow  2:1  (0:0)

0:1 Holtschke (48.)  1:1 Szczupakiewicz (54.)  2:1 Urbanowicz (61.)

 

Nur 15 gute Minuten des SSV reichten heute noch einmal zum Sieg!!!

 

 

Am Nikolaustag hatte der gastgebene SSV das Team von Stahl Finow zu Gast. Durch eine Leistungssteigerung in Durchgang 2 blieben die 3 Punkte doch noch in Schönow.

Durch die Ausfälle aus dem Grünow-Derby von Maas und Dabrowski durch Verletzung bzw. Sperre musste im SSV-Defensivverbund umgestellt werden, sichtlich nervös und ungeordnet ging der SSV auch in den ersten 20 Minuten der Partie zu Werke. Die Stahl-Elf dagegen zeigte von Beginn an durch agressives und frühes Anlaufen der Gastgeber-Defensive, wie Sie gewillt war zum Erfolg zu kommen. So hatte man Glück, dass der kantige Holtschke im Sturmzentrum ein Missverständnis von Koch und Galinski nicht nutzte, als er von der Strafraumgrenze nach zu kurzer Kopfballrückgabe von Koch und anschließendem „Luftloch“ von Galinski, das Leder nur an den Pfosten setzte. Die erste Schrecksekunde war schadlos überstanden, doch die Stahl-Elf verstand es clever den SSV nicht ins Spiel kommen zu lassen. Die erste SSV-Chance gab es Sage und Schreibe erst nach 25 Minuten, doch diese hatte es gleich in sich. Von Urbanowicz in Szene gesetzt, setzte sich Szmulski bis zur Grundlinie durch und bediente am langen Pfosten Szczupakiewicz, der das Leder von Malkowski bedrängt um Zentimeter verpasste. Finow dagegen verließ nun mehr und mehr Ihre ausgegebene Marschroute und fiel in Halbzeit 1 lediglich durch ständiges reklamieren und durch gekonnte „Schauspieleinlagen“ auf, so Torhüter Jürgens oder der ständig leicht zu Boden gehende und schreiende Tobias Freitag, der sich in wenigen Minuten den Unmut des gesamten Schönower Publikums zuzog. So ging es mit sehr wenig Fussball in die Halbzeit.

 

Im 2. Abschnitt erwischte Stahl dann einen Start nach Maß. Über rechts wunderschön freigespielt erreichte die Grundlinieneingabe in den Rücken der Abwehr Angreifer Holtschke, der nicht lange fackelte und die Kugel im linken unteren Eck versenkte (48.Min.). Der ausschweifende Jubel der gesamten Stahl-Elf vor der Schönower Bank inkl. provozierender Gesten weckte nun endlich den Gastgeber. Einigen Stahl-Spielern steckte wohl noch der Torschrei im Halse, als der SSV ausglich. Szmulski steckte für Urbanowicz durch, der von halblinks kommend auf Keeper Jürgens zusteuernd den am langen Pfosten einlaufenden Szczupakiewicz sah, der keine Mühe hatte, die Kugel im Kasten unterzubringen (54.). Der SSV war nun voll da, und setzten Stahl unter Druck. Von den in der Zentrale unermüdlich rackernden Löhrs und Tatarczuk angetrieben, drückte man nun auf die Führung. So verpasste Szczupakiewicz, von Troni in Szene gesetzt, nur um Zentimeter die Führung, als sein Schlenzer am langen Pfosten vorbeistrich (56.). Als dann erneut Szczupakiewicz von Löhrs im freien Raum geschickt wurde, musste der kurz zuvor mit gelb bedachte Malkowski ihn im Laufduell ziehen lassen, so dass seine genaue Grundlinieneingabe den am kurzen Pfosten einlaufenden Urbanowicz erreichte, der das Leder gekonnt und mit etwas Glück versenkte. Das Spiel war gedreht (61.).

Nun wurde es aber immer hektischer. So jagte ein Stahl-Spieler völlig übermotiviert Koschel in die Ballustrade (an der Mittellinie!) und nahm eine Verletzung billig in Kauf, beide Spieler hatten Glück, da auch Koschel sich zu einem anschließenden Schupser hinreißen ließ, dass Sie nicht vorzeitig vom Platz mussten. Die anschließende „Rudelbildung“ mit verbalen Entgleisungen auf beiden Seiten entzerrte der umsichtige Schiedsrichter Dominik Kolm aus Seelow mit großer Umsicht und Ruhe. Finow nutzte die Gelegenheit, um den verwarnten Malkowski sofort vom Platz zu nehmen.

 

Fußball wurde nur noch wenig gespielt in den letzten 25 Minuten der Partie. Stahl konnte Offensiv kaum noch Akzente setzen und probierte es „hoch und weit“ und auf gut Glück, ohne noch eine echte Chance herauszuspielen. Da auch der SSV seine Konter teils überhastet und schlampig ausspielte, blieb es bis zum Schluss spannend. So hatte Troni die große Chance zum 3:1, schob aber Keeper Jürgens das Leder unbedrängt in die Arme(68.). Als Szczupakiewicz, allein auf Keeper Jürgens zulaufend, das Leder links am Pfosten vorbeischob, war die letzte Chance zum Knockout vertan (82.). Der Gastgeber verteidigte mit vollstem Einsatz den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff, und verlor noch einen Spieler: Als Szmulski von Keeper Jürgens ins Toraus abgedrängt wurde, fielen wohl einige unschöne Worte. Der kurze Körperkontakt von Szmulski gegen Jürgens ließ den Torsteher „vor Schmerzen“ dahin sinken. Von Schiedsrichter Kolm nicht wahrgenommen, signalisierte der Linienrichter eine Tätlichkeit, die zur Runterstellung für den Schönower führte. Eine schwere Hypothek für den SSV in den letzten beiden Punktspielen, wenn es am kommenden Samstag zum Derby nach Gartz geht und man am 20.12. zum letzten Heimspiel des Jahres die SG Bruchmühle empfängt.

 

SSV: Galinski, Grambauer, Koschel, Tatarczuk, Koch, Szmulski, Urbanowicz, Szczupakiewicz, Troni, Löhrs (ab 80. Meder), Steffini

 

Finow: E. Jürgens, Mi. Spitzer, Ch. Jürgens, Malkowski, (65. Schumacher), Blum, Freitag, Ma. Spitzer, Holtschke (72. Holzmann), Schwalm, Scheuerecker, Menzel (75. Witthun)

 

 

 

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