fuss 2017

Landesklasse Nord, 28. Spieltag 2017/18

FSV Blau/Weiß Wriezen  -  Schönower SV  0:2 (0:0)

0:1 Zachowski (66.),  0:2 Hassanzada (87.)

Mit etwas Glück, aber auch Können und Abgeklärtheit konnte der SSV das Saisonziel: Klassenerhalt sichern.

(Bericht: Jürgen Kern)  In einem hart umkämpften, aber fairen Spiel landete der Schönower SV mit seinem 2:0 Erfolg über Blau-Weiß Wriezen auch einen Sieg des Willens.

Dabei waren die Schönower nach den Ergebnissen der Konkurrenz in jüngster Zeit mit einem gewissen Nervenflattern nach Wriezen gefahren. Wriezen, ein respektabler Gegner- mit guter Bilanz in der Rückrunde und einer beachtlichen Heimstärke und ebenso wie die Gäste noch nicht völlig gesichert. Vorsicht war geboten, zudem die Schönower Ersatzbank kaum besetzt war. Aber auch die Wriezener mussten auf ein paar Stammspieler verzichten, z.B. auf ihren gesperrten Kapitän Sebastian Juhre. Dennoch war für die Schönower zur Halbzeit alles schick. Das O:0 hatte man sich redlich verdient, indem die routinierten Emil Dabrowski und Sebastian Koch zusammen mit den zweikampfstarken Youngstern Hendrik Engelmann und Nico Purath ein schier unüberwindliches Bollwerk bildeten. Gefährlich wurden die Gastgeber, wenn es lang nach vorn ging, (beispielsweise auf Christian Kamp, dessen Schusswinkel einfach zu spitz wurde/18.oder Waldemar Zeiser in der 21.Minute) oder mit hohen Eingaben, die aber eigentlich fast immer zu lang gerieten. Der SSV hielt aber sehr gut dagegen. Nach einer Purath-Abwehr suchte Aboozar Hassanzada mit einem Distanzschuss sein Glück, von der Latte ging das Leder ins Toraus (11.). Maik Zachowski, unermüdlich unterwegs mit Pawel Bacler, zirkelte danach kurz hintereinander zwei Freistöße in den Strafraum der Blau-Weißen. Beide Male verpassten die Angreifer nur knapp. Das Spiel begann so richtig in der zweiten Halbzeit mit der 61. Minute – Schock für die Gäste. Schiedsrichter Damien Jacobs sprach später von einem Treten gegen Tormann Patrick Geue, jedenfalls zeigte er Dariusz Szmulski den roten Karton, was dieser auch später kaum begreifen konnte. Auf der Schönower Bank wäre man nun mit dem Remis hochzufrieden gewesen. Doch schon in der 65. Minute zeigte sich der ungebrochene Siegeswille der Gäste. Bartosz Tatarczuk spielte auf der rechten Seite seine Gegenspieler schwindlig, seine präzise Eingabe erwischte Zachowski in der Mitte – die 1:0 Führung. In der 72. Minute wurde alles wieder in Frage gestellt. Tatarczuk mit Foul am Wriezener Florian Pekrul, sofort der Strafstoßpfiff vom insgesamt sehr aufmerksamen Referee.  Zeiser trat an – Galinski hielt prächtig. Aber der Assistent hob die Fahne, Galinski hatte sich zu früh von der Linie gelöst. Selten sanktioniert eine solche Tat, aber der Elfer wurde wiederholt. Und Galinski machte sein Meisterstück, er hielt auch den Zweiten. Zum Ende eine tolle Energieleistung von Hassanzada, humpelndes Opfer seiner neuen Schuhe: Auch er setzte sich über rechts durch, zunächst trieb es ihn in einen ganz spitzen Winkel – Abspiel in die Mitte? Nein, der Eigensinn des Stürmers brach sich Bahn. Ein Schwenk in die Mitte, nach kurzem Drehen und Gucken ließ er Geue keine Chance. Nach diesem entscheidenden 2:0 folgte noch die Großtat von Purath. Christian Klasse hatte sich in eine freie Schussposition gebracht. Das linke Toreck war leer, da grätschte Purath mit letztem schmerzhaften Einsatz den Ball von der Linie. Das war es – Entspannung ist nun bei den Schönowern für die restlichen drei Spiele (am Dienstag gegen Göritz um 19:00 Uhr) angesagt.

SSV in folgender Besetzung: Galinski, Engelmann, Koch, Szczupakiewicz, Dabrowski, Hassanzada, Szmulski, Bacler, Purath, Zachowski, Tatarczuk

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.