FV Eintracht Wandlitz - Schönower SV 3:3 (1:2)
0:1 Jung (20.), 0:2 Bacler (27. FE), 1:2 Plaumann (33.), 1:3 Sczcupakiewicz (57.), 2:3 Bärmig (62.), 3:3 Plaumann (83. HE)
Gerechte Punkteteilung in Wandlitz
(MOZ; J. Kern): Am Ende des Spiels konnte die Mannen um Kapitän Sebastian Koch mit erhobenem Haupt das Spielfeld verlassen, denn sie hatten den bisherigen Tabellenvierten Eintracht Wandlitz beim 3:3 (1:2) an den Rand seiner zweiten Niederlage gebracht.
Das Spiel stand, wie sich später erweisen sollte, unter einem unglücklichen Stern, denn der Potsdamer Schiedsrichter Laszlo Hoffmann fühlte sich zu indisponiert, um pfeifen zu können. So übernahm sein erster Assistent die Leitung des Spiels. Es war schon erstaunlich, wie engagiert die Gäste aus der Uckermark ohne Dariusz Szmulski, aber wieder mit Piotr Grabarczyk von Beginn an zu Werke gingen. Die erste halbe Stunde gehörte ihnen. Abozaar Hassanzada versuchte sich in der 3.Minute mit einem Distanzschuss. Gleich danach versetzte aber Baumann zwei seiner Schönower Gegenspieler, traf jedoch mit seinem Schuss aus 25m übers Tor. Bis zum 0:1 erspielten sich die Gäste mehrere Standards, vergaben sie aber wie so oft in dieser Saison kläglich.
In der 20. Minute war der Bann gebrochen: Robert Jung drückte nach Vorarbeit von Hassanzada und Nico Purath das Leder zum 1:0 ins Tor. Sieben Minuten später gab es beim 2:0 ein schönes Zusammenspiel von P. Bacler, R. Jung und W. Szczupakiewicz, der im Strafraum durch Fabian Hingst von den Beinen geholt wurde – Gelb für sein wiederholtes Foulspiel. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bacler sicher.
Dann aber aus heiterem Himmel entsprang einer Flanke von Thomas Manuel die Chance für den gefährlichsten Wandlitzer Angreifer an diesem Tag. Der unverhoffte Weitschuss von Dennis Plaumann erbrachte in der 33. Minute das 1:2. Nach der Pause wusste man nicht so recht, wohin sich das Spiel entwickeln würde, da brach Szczupakiwicz zur Grundlinie durch und visierte das kurze Eck an. Am schlecht postierten Keeper Daniel Gatzmann vorbei war das 1:3 (57.) geboren. Das hielt allerdings nicht lange. Denn Torhüter Roland Galinski unterlief ein folgenschwerer Stellungsfehler, so konnte die Ecke von Plaumann ungehindert Niklas Bärmig erreichen. Sein Kopfball bedeutete das 2:3 (61.) Danach leistete der eingesprungene Schiedsrichter-Assistent von der 64. bis zur 80. mit drei Gelben seinen Beitrag zur zunehmenden Verunsicherung des SSV. „Für das insgesamt faire Spiel wäre ein erfahrener Landesklasse- Schiedsrichter mit zwei Gelben ausgekommen“, so der Kommentar vom Wandlitzer Coach Jürgen Beyer nach Spielschluss. Zu allem Überfluss unterlief dem wieder im gesamten Spiel clever agierenden Henrik Engelmann im Fallen ein fatales Handspiel an der rechten Strafraumgrenze, ohne ein Tor verhindert zu haben - trotzdem Doppelbestrafung: Elfmeter und Gelbrot. Das 3:3 ((83.) durch den verwandelten Elfmeter von Plaumann war am Ende sicherlich nicht ungerecht, wenn auch gegen die alles in allem enttäuschenden Wandlitzer für eine aufopferungsvoll kämpfende Schönower Truppe mehr drin war.
SSV in folgender Besetzung: Galinski, Engelmann, Tatarczuk, Steffini, Koch, Szczupakiewicz, Grabarczyk, Hassanzada, Bacler, Jung, Purath, eingewechselt: Hahn