fuss 2017

22. Punktspiel Landesklasse Nord

Schönower SV  -  SV 90 Pinnow  4:2  (1:1)

 

Nach der Pause ziemlich einseitig

Schönower setzen sich im Derby gegen Pinnow nach Halbzeit-1 :1 noch mit 4:2 durch

Schönow (MOZ) Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte hat Tabellenschlusslicht SV Pinnow das Derby beim Schönower. SV mit 2:4 verloren. Der kletterte damit auf Rang 9 und liegt fünf Zähler vor einem möglichen Abstiegsplatz.

Als SVP-Kapitän Patrick Höfert kurz vor der Pause von Schiri Guido Beussel die letzte Ermahnung vor einer möglichen „Ampelkarte“ erhielt und deshalb von Coach David Schrödter vorsichtshalber in der Kabine gelassen wurde, erhielt das Spiel des Aufsteigers den wohl entscheidenden Knacks. Bis dahin hatte er den etwas ersatzgeschwächten Gastgebern - Coach Tino Krause stellte sich deshalb selbst als Libero auf - gut Paroli geboten.
Fußballerisch rissen die sonntäglichen 90 Minuten bei Nieselregen sicher niemanden der rund 150 Zuschauer von den Sitzen. Zunächst drückten .die Gäste der Partie ihren Stempel auf - Johannes Haase prüfte einen stark reagierenden Roland Galinski (10.), Christoph Nagel setzte das Leder aus 20 Metern knapp übers Gebälk (lL) „Gut Männer!“, ertönte es von der SVP-Bank.
Die sah in der Folgezeit aber sicher auch, dass sich das Blatt langsam wendete. Als der Ball von Lukasz Skorski im Tor lag, wurde die Führung aber erstmal wegen Abseits aberkannt (18.). Krysztof Kucharczyk fand in Torwart Reiner Kubik seinen Meister (24.), bei Ylber Tronis Versuch war der Keeper per Faustabwehr zur Stelle (15.). Als der Gastgeber aber auf der Gegenseite eine Freistoßflanke im Strafraum nur unzureichend klärte, zog Jan Hermann aus zwölf Metern erfolgreich zum 0:1 ab (42.). Nur etwa 100 Sekunden später folgte eine ähnliche Szene auf der Gegenseite: Bartosz Tatarczuk brachte einen Freistoß fast von der Mittellinie in den Strafraum, wo Dariusz Szmulski sträflich ungedeckt einköpfte (1:1/43.).
Der zweite Abschnitt verlief einseitig: Erst in der vorletzten Minute sollten die Gäste noch zu einer Chance kommen, die Nagel per Kopf zum zweiten Pinnower Treffer nutzte. Bis dahin aber hatten die Platzherren ihrerseits die Partie längst entschieden: Als Kevin Langbecker im Mittelfeld den Ball leichtfertig verlor, klärte Kubik den sofortigen Abschluss von Skorski gerade noch (53.). Kucharczyk blieb aus spitzem Winkel zweiter Sieger (54.), aber drei Minuten später brachte Szczupakiewicz von der Auslinie das Leder vors Tor, wo ihn Skorski nur noch einzuschieben brauchte.
Gut eine Viertelstunde lang fehlte danach auf beiden Seiten der Offensivdruck, dann klärten die Schönower binnen sechs Minuten die Frage, wer als Sieger den Platz verlassen würde: Zunächst schlenzte Szmulski aus gut 20 Metern fast aus dem Stand den Ball technisch brillant zum 3:1 ins lange Eck (75.), dann verließ Torwart Kubik bei einem weiten Ball etwas unmotiviert seinen Kasten und Szczupakiewicz konnte ihn locker überlupfen (4: 1/81.). Die Partie war vor dem bereits geschilderten Nagel-Treffer zum 4:2 gelaufen. Pinnows Chancen auf den Klassenerhalt werden immer bescheidener.

 

Schönow: Galinski, Maas, Dabrowski, Krause, Tatarczuk, Szmulski (81. Saaber), Szczupakiewicz, Troni, Meder, Skorski (73. Hardt), Kucharczyk
Pinnow: Kubik, Wilke, Schwertner, Höfert (46. Engel), Langbecker, Meißner, Lehnhardt, Haase, Nagel, Glantz (67. Mustafic), Hermann (79. Neßler)

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